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Die transkriptionelle und epigenetische Regulation von MikroRNAs durch MEIS1 in der Entstehung der akuten myeloischen Leukämie
Antragsteller
Dr. Florian Kuchenbauer
Fachliche Zuordnung
Hämatologie, Onkologie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 193615950
Die akute myeloische Leukämie (AML) ist eine sehr komplexe und heterogene Erkrankung. Während der letzten Dekade wurde vielen AML relevante protein-kodierenden Gene identifiziert. Im Gegensatz dazu ist nur sehr wenig über die Rolle von nicht-protein kodierenden Genen, wie z.B. mikroRNAs (miRNAs) in normaler als auch maligner Hämatopoese bekannt. Trotz vieler miRNA Expressionsanalysen im normalen Gewebe als auch im Tumorgewebe, sind die Mechanismen der transkriptionellen Regulation von miRNAs nur bruchstückhaft aufgeklärt. Genom-weite epigenetische Veränderungen, wie man sie in vielen Krebsarten findet, beeinflussen die Expression vieler bekannter Gene. Dennoch ist es völlig unklar wie sich dies auf die Transkription von miRNAs auswirkt. Seit kurzem ist bekannt, dass MEIS1, ein Onkogen häufig impliziert in der Pathogenese der AML, nicht nur als klassischer Transkriptionsfaktor, sondern auch als epigenetischer Modulator agiert. Mit Hilfe dieses Antrages wollen wir auf Basis von HOX/MEIS1 Leukämieprogressionmodellen, Veränderungen im miRNA Transkriptom bestimmen und daran die regulatorische Rolle von MEIS1 induzierten epigentischen Modifikationen erforschen. Die daraus resultierenden Ergebnisse geben Einsicht in die Wirkungsweise von epigenetischen Modulatoren, wie z.B.. Decitabin, welche bereits in der Behandlung der AML therapeutisch eingesetzt werden, sowie in neue Mechanismen relevant in der Entstehung von Leukämien.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr. Arefeh Rouhi