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Untersuchungen zum Mechanismus des LASP-1 vermittelten Adhäsion, Aggregation und Sekretion muriner Thrombozyten

Antragstellerin Dr. Cora Reiß
Fachliche Zuordnung Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 193736899
 
Die molekularen Mechanismen in Thrombozyten, die den arteriell-thrombotischen Erkrankungen zu Grunde liegen, sind auch heute noch unzureichend verstanden. Ein neuer und interessanter Partner in diesem Regulationsprozess ist das primär als Strukturprotein beschriebene LASP-1, dass sowohl von der cAMP-abhängigen Proteinkinase im inhibitorischen Signalweg als auch von der Src-Kinase nach Thrombozytenaktivierung phosphoryliert wird. Eigene Versuche mit LASP-1 defizienten Mäusen zeigen, dass der Verlust des Proteins zu einem Blutungsphänotyp mit verlängerten Blutungszeiten, reduzierter Granulasekretion und Aggregationsdefekten führt. Dies unterstützt die Hypothese einer zentralen Bedeutung des LASP-1 Proteins für die Regulation der Thrombozyten. Um die Rolle von LASP-1 in der Aufrechterhaltung des Gleichgewichtes von Thrombozytenaktivierung/-hemmung aufzuklären, sind umfangreiche funktionelle Analysen mit LASP-1 defizienten Plättchen sowie Untersuchungen im in vivo Thrombosemodell der Maus geplant. Ergänzt werden die Studien durch in vivo „rescue“ Versuche, fluoreszenzmikroskopische Aufnahmen zur Lokalisation von LASP-1 Bindungspartnern sowie quantitative Phosphoproteomstudien mit LASP-1-enthaltenden (Wildtyp) und LASP-1-defizienten Thrombozyten. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, die molekularen Mechanismen der hemmenden und aktivierenden Signalkaskaden von Thrombozyten aufzuklären.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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