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Ökonomische Grundlagen von richterlichen Erfahrungssätzen im Wettbewerbsrecht - Eine experimentelle Betrachtung

Fachliche Zuordnung Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung Förderung von 2011 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 193870191
 
Im Rahmen des Projektes sollen Erfahrungssätze der Rechtsprechung im Wettbewerbsrecht auf ihre ökonomische Rechtfertigung hin untersucht werden. Solche Erfahrungssätze werden in der Rechtsprechung entwickelt und Entscheidungen zu Grunde gelegt, ohne allerdings empirisch abgesichert zu sein. Dieses Projekt soll einige solche Erfahrungssätze auf eine fundiertere Grundlage stellen, indem die dahinter stehenden Annahmen an das Verhalten der Marktakteure in ökonomischen Experimenten geprüft werden. Die Erfahrungssätze, die konkret geprüft werden sollen, beziehen sich auf das Verbot des Verkaufs unter Einstandspreis, auf die Sogwirkung von Treuerabatten und auf unverbindliche Preisempfehlungen. Sie haben gemeinsam, dass sie Annahmen an das Käuferverhalten stellen. Diese Einschränkung ist sinnvoll, weil hier die Übertragbarkeit der Ergebnisse verhaltensökonomischer Experimente auf praktische Anwendungsfälle naheliegender erscheint als bei Annahmen an das Verhalten von Unternehmen. Neben der konkreten Prüfung ausgewählter Erfahrungssätze soll das Projekt auch ein grundsätzlicher erster Schritt auf dem Weg zur Anwendung experimenteller Forschung bei rechtspolitischen Fragestellungen im Allgemeinen sein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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