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Adressat/innen der Jugendhilfe
Antragstellerin
Professorin Dr. Cornelia Schweppe
Fachliche Zuordnung
Bildungssysteme und Bildungsinstitutionen
Förderung
Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 193923539
Im beantragten Forschungsprojekt sollen fallrekonstruktiv die biographischen Folgen für Jugendlichen und jungen Erwachsenen im System der Jugendhilfe untersucht werden. Dabei sollen die biographischen Verläufe der jungen Menschen systematisch im Zusammenhang mit der konkreten Praxis in ausgewählten Handlungsfeldern rekonstruiert werden. Auf diese Weise sollen die Folgen der Jugendhilfe für die Adressat/innen nicht nur biographisch nachgezeichnet, sondern in den Kontext des Hilfesystems gesetzt werden. Das Projekt generiert Erkenntnisse darüber, wie die biographischen Erfahrungen der Jugendlichen zu dem „tatsächlichen“ pädagogischen Setting in Beziehung stehen.Die Untersuchung soll in zwei kontrastierenden Institutionen der Jugendhilfe (stationäre Hilfen sowie die offene Kinder- und Jugendarbeit) durchgeführt werden. Die institutionellen Bedingungen und die pädagogische Praxis dieser Einrichtungen sollen empirisch unter der Fragestellung nach Bildern, Deutungsmustern und Ansätzen im Hinblick auf die Adressat/innen analysiert und in Bezug zu den biographischen Verläufen der Adressat/innen gesetzt werden. Es wird davon ausgegangen, dass in jeder Einrichtung der Jugendhilfe eine spezifische, dominante pädagogische Ordnung rekonstruiert werden kann, die den Rahmen darstellt, innerhalb dessen Jugendliche und junge Erwachsene biographische Anschlussmöglichkeiten herstellen können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Gunther Graßhoff