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Entangled Asia: Chinesische und koreanische Austauschstudierende in Japan, 1880-1920

Fachliche Zuordnung Sozial- und Kulturanthropologie, Außereuropäische Kulturen, Judaistik und Religionswissenschaft
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 47611949
 
Japans Integration In globale Verflechtungen um 1900 war nicht auf die Beziehungen zum „Westen" beschränkt Vielmehr blieben regionale Zusammenhänge für Japan weiterhin von Bedeutung. Insbesondere spielte die regionale Vernetzung mit China und Korea auch in den Phasen der Hinwendung zum Westen im Zuge der Meiji-Restauration eine wichtige Rolle. Die Modernisierung Japans zog im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert die Aufmerksamkeit der Eliten in den asiatischen Nachbarländern auf sich und es kam eine große Zahlen von asiatischen Studierenden nach Japan, um dort „westliches Wissen" zu studieren. Für die asiatischen Nachbarstatten wurde Japan somit zu einem Vermittler im Modernisierungsprozess und zum Bindeglied zwischen ,Asien' und dem ,Westen'. Während die Forschungsliteratur die chinesischen und koreanischen Austauschstudierenden in Japan vor allem im Hinblick auf ihr Wirken nach der Rückkehr in ihre Herkunftsländer betrachtet hat, untersucht dieses Teilprojekt den Aufenthalt der asiatischen Studenten in Japan und ihre Interaktionen sowohl untereinander als auch mit der japanischen Gesellschaft. Das Teilprojekt zielt darauf ab, die Rolle der asiatischen Austauschstudierenden als transkulturelle Übersetzer im Spannungsfeld zwischen ,altem Asien' und ‚neuem Asien' zu untersuchen und gleichzeitig danach zu fragen, auf welche Weise ostasiatische Akteursnetzwerke trotz der westlichen Hegemonie um die Jahrhundertwende zur Transformation regionaler Beziehungen beitrugen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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