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Zeitordnung, Zeitdisziplin und koloniale Arbeit: Hafenarbeiter in Douala, 1920-1960
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Eckert
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 47611949
Die Standardisierung von Zeit gehört zu den zentralen Aspekten der Globalisierung. Die Einführung der Zeitregimes und -Ordnungen der industrialisierten Wert war seit dem späten neunzehnten Jahrhundert Teil des kolonialen Projekts in Afrika. In diesem Zusammenhang standen die Regulierung von Arbeitszeit sowie die Implementierung von Arbeitsdisziplin im Zentrum kolonialherrlicher Bemühungen. Dieses Forschungsvorhaben untersucht anhand einer Studie der Kameruner Hafenstadt Douala vom Ersten Weltkrieg bis in die Dekolonisationsperiode den Umgang einer im Verlauf der Kolonialzeit immer bedeutender werdenden lokalen Akteursgruppe, den Hafenarbeitern, mit dem Bemühen der Kolonialverwaltung und der europäischen Unternehmer, neue Zeitordnungen und eine neue Zeitdisziplin zu implementieren. Zugleich wird gefragt inwieweit die Hafenarbeiter in der Kameruner Küstenmetropole Teil eines globalen Netzwerkes dieser spezifischen Beschäftigungsgruppe waren.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 955:
Akteure der kulturellen Globalisierung, 1890-1940