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Das Erkennen von Kohärenzbeziehungen beim Lesen von Sachtexten durch Schüler am Ende der Grundschule und nach Einstieg in die Sekundarstufe
Antragstellerin
Professorin Dr. Renate Musan
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung
Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 194407265
Im Projekt sollen empirisch fundierte Erkenntnisse zu der Frage gewonnen werden, wie sich bei Kindern im Schulalter die Fähigkeit entwickelt, Kohärenzrelationen in gelesenen Sachtexten mental herzustellen. Kohärenzrelationen bilden inhaltliche Beziehungen zwischen Textaussagen (z.B. Grund – Folge) ab. Zur Erfassung der Entwicklung sollen zwei Altersgruppen einbezogen werden, Neun- bis Zehnjährige (Grundschule) und Elf- bis Zwölfjährige (Sekundarstufe I).Deren Fähigkeit, inhaltliche Verknüpfungen zwischen Textaussagen herzustellen, soll unter Berücksichtigung zweier Variablen untersucht werden: a) Es sollen vier Typen von Relationen einbezogen werden, die vermutlich unterschiedlich hohe Anforderungen an die Verarbeitung stellen: additive, kausale (im engeren Sinn), adversative und temporale. b) Relationen können im Text explizit markiert werden, sie können auch implizit bleiben. Gefragt werden soll, wie sich die Markierung durch einen Konnektor (z.B. und, weil, jedoch, bevor) im Unterschied zur Nichtmarkierung auf das Verstehen auswirkt. Zur empirischen Untersuchung werden eingeführte Methoden der Textverstehensforschung herangezogen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen