Detailseite
EXC 1010: Cluster für Systemneurologie - München
Fachliche Zuordnung
Neurowissenschaften
Förderung
Förderung von 2012 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 194407705
"Systemneurologie" ist ein neues Wissenschaftsfeld, in dem das Zusammenspiel vernetzter Pathomechanismen in der Genese neurologischer Erkrankungen entschlüsselt werden soll. Dabei wird ein integrativer Forschungsansatz gewählt, um die Grenzen zwischen Forschungsfeldern, die sich traditionell getrennt der Untersuchung neurodegenerativer, inflammatorischer oder vaskulärer Erkrankungen widmen, aufzuheben. Der "SyNergy Cluster" schafft die wissenschaftlichen und strukturellen Voraussetzungen, um München als Zentrum für Systemneurologie in Europa zu etablieren. Der wissenschaftliche Fokus des Exzellenzclusters liegt auf den Grenzgebieten zwischen den fundamentalen Pathomechanismen neurologischer Erkrankungen. So wird untersucht, wie Entzündungsreaktionen neurodegenerative Prozesse beeinflussen, wie mikrovaskuläre und degenerative Schädigungsmechanismen sich wechselseitig beeinflussen und wie Immunzellen mit der Blut-Hirn-Schranke interagieren. Der SyNergy Cluster baut ein kollaboratives Netzwerk auf zwischen Grundlagenforscherinnen und -forschern, klinischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie führenden Expertinnen und Experten im Bereich der Systemanalyse. Hierbei werden neue, fächerübergreifende Ansätze zur Analyse, Modellierung und Modifikation von Krankheitsprozessen verfolgt. Zu diesem Zweck werden "Tandemprojekte" gefördert, in denen zwei oder mehr Wissenschaftlerinnen bzw. Wissenschaftler zusammenarbeiten. Diesen Tandemprojekten kommt eine Brückenfunktion zu, und zwar sowohl in "horizontaler" Richtung zwischen verschiedenen Krankheitsmechanismen als auch "vertikal" zwischen Grundlagenforschung und klinischer Anwendung. Zusätzlich wurde eine beschränkte Anzahl von "SyNergy Professuren" neu geschaffen, um herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einzubinden, die eine besondere Expertise in den Verbindungsbereichen zwischen verschiedenen Pathomechanismen aufweisen. Darüber hinaus gibt es ein neues Programm zur Ausbildung und Förderung von jungen wissenschaftlich tätigen Klinikerinnen und Klinikern. Grundlage unseres Exzellenzclusters ist die hervorragende lokale Infrastruktur in den Bereichen Neurologie, Neurowissenschaften und Systembiologie, die durch gezielte, im Vorfeld bereits eingeleitete Bauvorhaben und Berufungen verstärkt wird.
DFG-Verfahren
Exzellenzcluster
Antragstellende Institution
Ludwig-Maximilians-Universität München
Mitantragstellende Institution
Technische Universität München (TUM)
Beteiligte Institution
Helmholtz Zentrum München
Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt; Max-Planck-Institut für Biochemie (MPIB); Max-Planck-Institut für Neurobiologie (MPIN) (aufgelöst); Max-Planck-Institut für Psychiatrie; Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE)
Standort München
Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt; Max-Planck-Institut für Biochemie (MPIB); Max-Planck-Institut für Neurobiologie (MPIN) (aufgelöst); Max-Planck-Institut für Psychiatrie; Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE)
Standort München
Sprecher
Professor Dr. Christian Haass
stellvertr. Sprecher
Professor Dr. Thomas Misgeld
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Privatdozentin Dr. Florence Bareyre; Professor Dr. Martin Dichgans; Professorin Dr. Marianne Dieterich; Professor Dr. Dieter Edbauer; Professor Dr. Benedikt Grothe; Professorin Dr. Magdalena Götz; Professor Dr. Franz-Ulrich Hartl; Professor Dr. Bernhard Hemmer; Professor Dr. Jochen W. Herms; Professor Dr. Reinhard Hohlfeld; Professor Dr. Martin Kerschensteiner; Professor Dr. Rüdiger Klein; Professor Dr. Arthur Konnerth; Professor Dr. Thomas Korn; Professor Andreas Gerhard Ladurner, Ph.D.; Professorin Dr. Ute Lindauer; Professor Dr. Thomas Meitinger; Professor Dr. Hans-Werner Mewes; Professor Dr. Bertram Müller-Myhsok; Privatdozent Dr. Hans Ulrich Pohl; Professorin Dr. Juliane Winkelmann; Professorin Dr. Konstanze Winklhofer; Professor Dr. Wolfgang Wurst