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GSC 1019: Graduiertenschule Entscheidungswissenschaften
Fachliche Zuordnung
Wirtschaftswissenschaften
Mathematik
Psychologie
Sozialwissenschaften
Mathematik
Psychologie
Sozialwissenschaften
Förderung
Förderung von 2012 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 194458330
Entscheidungsbildung ist der Eckpfeiler der Sozialwissenschaften. Die Prozesse, die das menschliche Verhalten bestimmen, sind nicht nur grundlegend für individuelle Entscheidungen und das persönliche Wohlbefinden, sondern sie prägen maßgeblich unser Verständnis menschlicher Interaktionen und damit aller gesamtgesellschaftlichen Ergebnisse. Die sozialwissenschaftlichen Disziplinen, insbesondere Politik- und Wirtschaftswissenschaften, Psychologie und Soziologie, basieren alle auf eigenen, oftmals widersprüchlichen Annahmen über menschliches Verhalten. Tatsächlich bestehen häufig Unstimmigkeiten zwischen den Verhaltensannahmen in sozialwissenschaftlichen Modellansätzen und den Ergebnissen aus experimentellen Studien. Zugleich werden viele wichtige soziale Themen, wie etwa Bildung, Diskriminierung, Migration oder Ungleichheit in verschiedenen Disziplinen getrennt untersucht. Für ein umfassendes Verständnis des Entscheidungsverhaltens und seiner ökonomischen und politischen Auswirkungen ist ein multidisziplinärer Forschungsansatz daher erforderlich. Die Graduiertenschule Entscheidungswissenschaften bietet eine ideale Ausbildungs- und Forschungsumgebung für Doktorandinnen und Doktoranden, die sich mit Fragen der Entscheidungsbildung und ihren Anwendungen auf wichtige sozialwissenschaftliche Probleme beschäftigen. Beteiligt an der Graduiertenschule sind Forscherinnen und Forscher der Fächer Politikwissenschaft, Psychologie und Wirtschaftswissenschaften sowie der ergänzenden Disziplinen Informatik, Soziologie und Statistik. Die Graduiertenschule konzentriert sich auf vier interdisziplinäre Forschungsbereiche, zwischen denen mehrere Querbezüge bestehen: (1) behavioural decision making, (2) intertemporal choice and markets, (3) political decisions and institutions, (4) information processing and statistical analysis. Ein breites Kurs- und Seminarangebot sowie ein offenes und kommunikatives wissenschaftliches Umfeld schaffen ideale Bedingungen, um Promovierende zu wissenschaftlicher Exzellenz und internationaler Sichtbarkeit zu führen. In den Masterstudiengängen der beteiligten Disziplinen erfolgt ein schneller Einstieg in die Graduiertenschule durch einen "Fast Track zur Graduate School". Die Promovierenden profitieren von den vielfältigen Verbindungen zu Netzwerkpartnern sowie von einer gezielten Karriereförderung.
DFG-Verfahren
Graduiertenschulen
Antragstellende Institution
Universität Konstanz
Sprecher
Professor Dr. Urs Fischbacher; Professor Dr. Leo Kaas, bis 9/2015
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professor Dr. Carlos Alós-Ferrer; Professorin Dr. Nathalie Behnke; Professor Dr. Jan Beran; Professor Dr. Ulrik Brandes; Professor Dr. Friedrich Breyer; Professor Dr. Ralf Brüggemann; Professor Dr. Marius Busemeyer; Professor Dr. Florian Englmaier; Professor Dr. Günter Franke; Professor Dr. Peter M. Gollwitzer; Professor Dr. Thomas Götz; Professor Dr. Thomas Hinz; Professorin Dr. Katharina Holzinger; Professor Dr. Ronald Hübner; Professor Dr. Jens Carsten Jackwerth; Professor Dr. Christoph Knill; Professor Dr. Dirk Leuffen; Professor Dr. Winfried Franz Xaver Pohlmeier; Professor Dr. Gerald Schneider; Professor Dr. Peter Selb; Professor Dr. Susumu Shikano; Professor Dr. Heinrich W. Ursprung (†)