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Mettener Codices

Antragsteller Professor Dr. Robert Suckale (†)
Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 2011 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 194850921
 
Gegenstand dieser Monographie sind zwei in der Benediktinerabtei Metten/ Niederbayern im Auftrage des Abtes Peter I. 1414 und 1415 entstandene. überregional herausragende illuminierte Codices (heute Münchner Staatsbibliothek). 1. Der zuerst entstandene "Regelcodex" (Clm 820 Id), mit der Benediktregel in lateinischer und deutscher Sprache undweiteren aszetischen Texten. Er ist zu Beginn jedes Kapitels mit je einer Szene aus der Vita des Ordensgründers ausgeziert. Die andere Handschrift (Clm 8201) ist ein geistliches Kompendium, zu einem Pienarreliquiar erweitert. Die beiden Handschriften bilden ein komplementäres Programm, dessen Zusammenhang als Teil der Bemühungen um eine Reform des Benediktinerordens erkennbar wird. Sie stehen an einem Wendepunkt im Verhältnis von Text und Illustration: die Buchkünstler beginnen sich am autonomen Tafelbild zu orientieren und die didaktischen Funktionen zu beleben. Typisch für diesen Orden ist der Rekurs auf uralte Vorbilder wie die Wahl von Künstlern ersten Ranges, in diesem Fall eines hoch modernen Prager Meisters, dessen Werkstattherkunft geklärt werden konnte.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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