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Islamisch - hip - integriert. Zur Funktion religiöser Vergemeinschaftung für die Identitätsbildung junger Musliminnen der Muslimischen Jugend Deutschland e.V. (MJD)

Fachliche Zuordnung Religionswissenschaft und Judaistik
Förderung Förderung von 2011 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 195090538
 
Im Zentrum der empirischen Studie steht die Muslimische Jugend Deutschland e.V. (MJD). Nebeneiner Darstellung des Vereins im Kontext Islamisch-jugendkultureller Lebenswelten soll es darum gehen, die Bedeutung von Vergemeinschaftung für die Identitätskonstruktionen junger Musliminnen der MJD zu erfassen. Die MJD als neue Form der Vergemeinschaftung bietet, so die These, Raum zur Entwicklung eigener Islamischer Identitätskonstruktionen und Religiositätsstile jenseitstraditioneller nationaler und konfessioneller Grenzziehungen. Die MJD scheint jungen Musliminnen die Möglichkeit zu geben, eine eigene Positionierung zwischen muslimisch, weiblich-emanzipiert unddeutsch sein zu finden und somit Identifikationen und Distinktionen jenseits verbreiteter Dichotomien religiös und sozial abzusichern. Im Fokus der Studie steht die Frage nach der Bedeutung von Vergemeinschaftungsprozessen im Rahmen des Vereins. Ziel der mit Methoden der qualitativen Sozialforschung arbeitenden Untersuchung ist es, die vielschichtigen Aspekte und Spannungsfelder der Identitätsbildung junger Musliminnen zwischen dem Anspruch auf Integration In die sozialen Strukturen der deutschen Gesellschaft, einer selbstbewussten Teilhabe an moderner Jugendkultur und dem Bedürfnis nach einer klaren Islamisch-religiösen Lebenswelse zu analysieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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