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Endotheliale Progenitorzellen bei entzündlichen Darmerkrankungen

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 195255551
 
Erstellungsjahr 2017

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Bei Krebsleiden und bei Entzündungskrankheiten kommt es zur Versorgung des kranken Gewebes mit Nährstoffen zu einer Neubildung von Blutgefäßen, die man als Angiogenese bezeichnet. Eine Hemmung der Angiogenese ist ein möglicher therapeutischer Ansatz, der jedoch ein besseres Verständnis der zugrundeliegenden Mechanismen voraussetzt. Ziel dieses Projektes war es, die Mechanismen der Angiogenese in Modellen von zwei Entzündungskrankheiten zu untersuchen: Der akuten Graft-versus-Host-Krankheit (aGVHD) und der entzündlichen Darmerkrankung (IBD). Vor dem Projekt war es nicht bekannt, ob die Angiogenese bei der Einleitung von Entzündungen eine aktive Rolle spielt, oder ob Angiogenese nur als Folge der Entzündung im Gewebe auftritt. Wir konnten zeigen, dass die Angiogenese der Leukozyteninfiltration in experimentellen Modellen von aGVHD und IBD vorausgeht. Wir konnten der Angiogenese zugrundeliegende Mechanismen aufklären, deren Kenntnis z.B. für die Entwicklung von therapeutischen Substanzen verwendet werden kann. Zusätzlich konnten wir in Tiermodellen und an Patientenproben zeigen, dass bei aGVHD nicht nur Angiogenese stattfindet, sondern es auch zum Wachstum von Lymphgefäßen kommt, was man als Lymphangiogenese bezeichnet. In einem weiteren Schritt haben wir die Lymphangiogenese während der aGVHD mit einem Medikament (anti VEGFR-3 Antikörper) gehemmt und haben verminderte aGVHD, sowie ein verbessertes Überleben gefunden. Zusammenfassend haben wir erfolgreich die Mechanismen der Angiogenese bei aGVHD und IBD untersucht. Darüber hinaus konnten wir zeigen, dass das lymphatische Gefäßsystem als therapeutisches Ziel bei der aGVHD genutzt werden kann.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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