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Publizistische (redaktionelle und verlegerische) Struktur der deutschen Tagespresse und ihrer Eigentümerstrukturen

Fachliche Zuordnung Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 195291728
 
Zeitungen sind nach wie vor das wichtigste Medium für den gesellschaftlichen Diskurs. Diese Rolle scheint aber gefährdet. Ihre ökonomische Lage ist schwierig und das Internet stellt eine große Herausforderung dar. Deshalb ist es wichtig, die Veränderungen in den Strukturen des Zeitungsangebots zu beobachten. Für Deutschland liegen dazu wertvolle Grundlagenstudien mit den vielen Zeitungsstichtagssammlungen von Walter J. Schütz (von 1954 bis 2004) vor. Die Stichtagssammlung 2004 wurde von den Antragstellern gemeinsam durchgeführt und von der DFG gefördert. Damit diese unschätzbare Zeitreihe ihren Wert behält, müssen diese Daten aber fortgeschrieben und erweitert werden. Nur so wird die Voraussetzung dafür geschaffen, auch zukünftig die Entwicklungen des deutschen Tageszeitungsmarktes nachzuzeichnen.Das Forschungsdesign setzt dabei auf Kontinuität, will aber auch durch eine Weiterentwicklung der Erhebung den Veränderungen in Mediensystem und -wirtschaft Rechnung tragen. Die Ergebnisse der Stichtagssammlung dienen als Ausgangsbasis für eine vollständige Analyse der Inhaber- und Eigentümerverhältnisse deutscher Tageszeitungen. So werden die Beteiligungsverhältnisse auf Grundlage der Handelsregisterauszüge identifiziert, um auch wirtschaftliche Verflechtungen zu beschreiben. Um dem Strukturwandel der deutschen Presselandschaft Rechnung zu tragen, werden ebenfalls alle crossmedialen Aktivitäten (Rundfunk und Online) von deutschen Tageszeitungen und damit auch aktuelle Veränderungen und Erweiterungen ihres publizistischen Angebotes ermittelt. Marktstrukturelle Prozesse und neue Strategien der Verlage sollen damit erstmals umfassend und systematisch für den Presse-, Rundfunk- und den Onlinemarkt nachvollzogen werden. Die Ergebnisse werden der Wissenschaft und der interessierten Öffentlichkeit in einer gut recherchierbaren Datenbank zur Verfügung gestellt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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