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Adenosin als Modulator der neuronalen Informationsverarbeitung im Bulbus olfactorius der Maus

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 196651054
 
Ergebnisse unserer vergangenen Arbeiten zeigen, dass ATP im Bulbus olfactorius als Neurotransmitter freigesetzt wird und Gliazellen aktiviert, zum einen direkt, zum anderen nach Hydrolyse zu Adenosin. Welche Wirkung Adenosin jedoch auf Neurone in diesem Hirngebiet hat, ist nicht bekannt. Im beantragten Projekt sollen Membranströme und dendritische Ca2+-Signale in Mitralzellen, den Prinzipalneuronen des Bulbus olfactorius, mittels kombinierter Patch-Clamp-Messungen und konfokalem Ca2+-Imaging untersucht werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob Adenosin die Netzwerkaktivität und somit die synaptischen Eingänge der Mitralzellen moduliert, die als Monitor für Netzwerkaktivität dienen. Zunächst wird die Wirkung von Badapplikation von Adenosin auf die Netzwerkaktivität gemessen und die beteiligten Adenosinrezeptortypen untersucht. Dann wird der Wirkort (afferente Axonendigungen, periglomeruläre Interneurone, Körnerzellen) von Adenosin aufgeschlüsselt. Letztendlich interessieren wir uns für den Wirkmechanismus, d.h. ob eine präsynaptische Modulation der Transmitterfreisetzung oder eine postsynaptische Modulation der Transmitterwirkung durch Adenosin erfolgt. Zusammenfassend soll das Projekt Aufschluss über die Rolle des im Bulbus olfactorius erst kürzlich funktionell beschriebenen purinergen Transmittersystems geben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Daniela Hirnet
 
 

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