Die steuerliche Behandlung grenzüberschreitend tätiger Arbeitnehmer innerhalb der Europäischen Union - Rechtsvergleich und Rechtsentwicklung in quantitativer Analyse
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Das vorliegende Projekt untersucht die Verwirklichung des objektiven Nettoprinzips im Bezug auf die Besteuerung von Arbeitnehmern, welche auf dem Weg zu ihrer täglichen Arbeit über eine Landesgrenze pendeln (sog. Grenzpendler). Die Untersuchung wurde für die Länder Dänemark, Deutschland, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Polen, Schweiz, Vereinigtes Königreich an sechs exemplarischen Abzugstatbeständen vorgenommen. Hierbei wurden ausgehend von der rein nationalen Rechtslage die Auswirkungen der europäischen Grundfreiheiten in Form der Schumacker-Rechtsprechung des EuGH (EuGH, Slg. 1995, I-225) sowie die Auswirkungen von Doppelbesteuerungsabkommen auf das objektive Nettoprinzip analysiert. Neben der Beantwortung der konkreten Ausgangsfrage leistet das Projekt zusammen mit seinem Vorgängerprojekt („Einkommensbesteuerung von Arbeitnehmern auf Brutto- und Nettobasis? Entwicklung quantitativer Methoden der Rechtsvergleichung") die Erstellung eines rechtsvergleichenden Informationspools zur Arbeitnehmerbesteuerung, welcher künftige Forschungsvorhaben auf diesem Bereich auf fruchtbaren Boden fallen lässt.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
- Die einkommensteuerliche Berücksichtigung und Belastung von gebietsfremden Kindern in Deutschland ansässiger Steuerpflichtiger, in: ISR 2012, S. 37-44
Reimer/Weimar
- Die einkommensteuerliche Berücksichtigung und Belastung von Kindern im Ausland lebender Eltern, in: ISR 2013, S. 1-8
Reimer/Weimar
- Der persönliche Körperschaftsteuertatbestand. Eine rechtsvergleichendhistorische Analyse der Bestimmung von eigenständig steuerpflichtigen Personenvereinigungen. Tübingen ; Mohr Siebeck ; [2016] ; XXII, 462 Seiten
Martini