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Wirkung des Gasotransmitters H2S auf pulmonale Ionentransportprozesse

Fachliche Zuordnung Biochemie und Physiologie der Tiere
Förderung Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 198451743
 
Der Transport von Ionen über pulmonale Epithelien ist der entscheidende Mechanismus zur Regulation eines dünnen Flüssigkeitsfilmes, der diese Epithelien bedeckt. Fehlregulationen im Ionentransport können unter anderem zu Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge führen (Ödeme) oder zu einer erhöhten Viskosität und folglich Verschleimung der Atemwege (Mukoviszidose). Daher ist eine präzise Regulation transepithelialen Ionentransports und involvierter Ionenkanäle/Transportproteine für die Physiologie der Lunge essentiell. Eine neue Klasse zellulärer Regulatoren sind gasförmige Moleküle (Gasotransmitter). Neben Stickstoffmonoxid (NO) und Kohlenmonoxid (CO) wurde das, eigentlich als hochtoxisch bekannte, Gas Schwefelwasserstoff (H2S) als weiterer Gasotransmitter identifiziert. Während wir für NO und CO bereits einen Einfluss auf pulmonalen Ionentransport demonstrieren konnten, ist ein möglicher Einfluss von H2S unbekannt. Im geplanten Versuchsvorhaben soll H2S als potentieller neuer Regulator pulmonaler Ionentransportprozesse untersucht werden. Im Fokus stehen die Identifikation von H2S-beeinflussten Ionenleitfähigkeiten, die Charakterisierung involvierter Ionenkanäle/Transporter, sowie die Aufklärung beteiligter Signalmechanismen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Großbritannien, USA
 
 

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