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Die Rolle von SNAP29 bei der epidermalen Differenzierung
Antragsteller
Professor Dr. Steffen Emmert
Mitantragstellerinnen / Mitantragsteller
Professorin Dr. Mia Horowitz; Professor Eli Sprecher, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 198734582
Häufige Hauterkrankungen wie die Psoriasis oder das Plattenepithelkarzinom sind Folge einer abnormalen Regulation der epidermalen Differenzierung. Dem von uns beschriebenen CEDNIK (cerebrale Dysgenesie, Neuropathie, Ichthyose und Keratoderma) Syndrom liegt das Fehlen des SNARE Proteins SNAP29 zugrunde. Die schweren Hautveränderungen im Rahmen des CEDNIK Syndroms weisen auf eine wichtige Rolle von SNAP29 bei der epidermalen Differenzierung hin. Aufgrund der Seltenheit des CEDNIK Syndroms würden physiologisch relevante Modelle, die entsprechend modifiziert werden können, das Studium der Funktionen von SNAP29 bei der epidermalen Differenzierung erheblich erleichtern. Wir wollen zuerst in Tel Aviv komplexe in vitro Modelle erstellen (Keratinozytenkulturen als Monolayer und als dreidimensionale Hautäquivalente), um die SNAP29 Expression, Regulation und molekulare Interaktionen sowie die Konsequenzen einer SNAP29 Herunterregulation in humanen Keratinozyten zu untersuchen. Weiterhin wollen wir ein Mausmodell entwickeln, in dem SNAP29 in der Haut induzierbar inaktiviert werden kann. Mit Hilfe dieses Mausmodells für das CEDNIK Syndrom werden wir die Rolle von SNAP29 bei der epidermalen Differenzierung und der Haut-Barrierefunktion in vivo untersuchen. Diese beiden komplementären Ansätze werden zu einem umfassenden Verständnis der Rolle von SNAP29 bei der epidermalen Differenzierung und der Hautpathologie des CEDNIK Syndroms führen. Wir erwarten durch ein profunderes pathophysiologisches Verständnis der epidermalen Differenzierung auch neue diagnostische oder therapeutische Zielstrukturen für häufige erworbene Hauterkrankungen, die mit einer Verhornungsstörung einhergehen, identifizieren zu können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Israel
Beteiligte Person
Professor Dr. Michael P. Schön