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Innovationsfinanzierung im Mittelstand: Die Bedeutung von Nähe, Intermediation und Kompetenzen in regionalen Finanzsystemen

Antragsteller Professor Dr. Eike Wilhelm Schamp (†)
Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 19984810
 
Marktversagen bei der Finanzierung risikobehafteter Investitionen (z.B. Innovationen) aufgrund von Informationsasymmetrien zwischen Kapitalgeber und Kapitalnehmer stellt mittel-ständische Unternehmen vor finanztechnische Herausforderungen. Enge, auf Nähe aufbauende Finanzbeziehungen werden gerade in Deutschland als ein wichtiger Mechanismus zur Kontrolle ungleicher Informationsverteilungen hervorgehoben. Vor dem Hintergrund sich verändernder Finanzsysteme soll in zwei unterschiedlichen regionalen Finanzsystem-Kontexten der gegenwärtige Stellenwert von Nähe-Dimensionen in (Hausbank-)Finanzbeziehungen analysiert und der Zusammenhang zwischen Finanzierung und Innovation konkretisiert werden. Es ist zu prüfen, inwieweit (a) durch das Einschalten von Informations-Intermediären auf Nähe basierende Vorteile auch über größere Distanzen aufrechterhalten werden können und inwieweit (b) lokal gebundene Kompetenzen im Umgang mit Informationsasymmetrien eine Neu-Definition der Nähe in Finanzbeziehungen bewirken. Die Wirkungen einzelner Finanzierungsmechanismen werden abgeleitet. Insbesondere um Aufschluss über die Rolle des nationalen finanzsystemischen Kontextes zu gewinnen, erfolgen komparative empirische Untersuchung in Deutschland und Spanien.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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