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Die Rolle von CXorf22 in der Integrin-abhängigen Tumorinvasion (A07)

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5486087
 
Invasive Eigenschaften einer Tumorzelle gelten als Grundvoraussetzung zur Metastasierung und lassen sich letztlich auf eine Vielzahl komplexer zellphysiologischer Anpassungsmechanismen zurückführen. Ras-vermittelte Tumorprogression, sowie Mutationen des Tumorsuppressorgens p53 agieren gemeinsam mit einer Rho-abhängigen Signaltransduktion in der Etablierung eines invasiven Phänotyps. Rho-GTPasen koordinieren die Aktivität des Transkriptionsfaktors SRF (Serum Response Factor) durch Regulation des transkriptionellen Koaktivators MAL sowie des Suppressorproteins SCAI (Suppressor of Cancer Cell Invasion). Verminderte Expression von SCAI bedingt eine vermehrte Produktion von β1-Integrin und unterstützt hierdurch eine invasive Zellmigration. So korreliert die verstärkte Expression von β1-Integrin in vielen Tumoren mit einer ungünstigen Prognose. Des Weiteren besitzt auch die kontinuierliche Wiederverwertung Ligandengebundener Integrin-Rezeptoren eine entscheidende Bedeutung für die ungehemmte Invasion von Tumorzellen. SCAI kontrolliert neben β1-Integrin ebenfalls die Expression des bislang uncharakterisierten Proteins CXorf22. Unsere initialen Befunde machen eine Beteiligung von CXorf22 an dem Recycling von Integrinen wahrscheinlich, ein Prozess, welcher ebenfalls durch p53 Mutationen begünstigt wird. Es ist daher das Ziel dieses Antrags, die Bedeutung von CXorf22 in einer β1-Integrinvermittelten Invasion von Tumorzellen zu studieren sowie ein potentielles Zusammenwirken mit p53 in der Entwicklung invasiver Zelleigenschaften zu charakterisieren. Diese Untersuchungen sollen zu einem besseren Verständnis Rasabhängiger Signalübertragung in invasiven und malignen Erkrankungen beitragen.
DFG-Verfahren Transregios
Antragstellende Institution Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Mitantragstellende Institution Philipps-Universität Marburg
Teilprojektleiter Professor Dr. Robert Grosse
 
 

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