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TRR 17: Ras-abhängige Signalwege in humanen Tumoren
Fachliche Zuordnung
Biologie
Medizin
Medizin
Förderung
Förderung von 2004 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5486087
Der Transregio 17 der Universitäten Marburg und Würzburg geht von dem Gedanken aus, dass wir trotz enormer Fortschritte in der Molekularbiologie von Tumoren weit davon entfernt sind, mechanistisch zu verstehen, wie zentrale biologische Eigenschaften von Tumoren entstehen. Das gilt zum Beispiel für die Deregulation der Zellproliferation, das Vermeiden von Apoptose, stärker noch für die Dedifferenzierung, die Bildung von Metastasen und die Antwort auf Chemotherapeutika. Damit rückt ein Verständnis der Heterogenität humaner Tumorerkrankungen in weite Ferne.
Da diese biologischen Eigenschaften aus der Wechselwirkung vieler genetischer Faktoren entstehen, gilt diese Aussage sogar in den Fällen, in denen Tumoren durch bekannte Mutationen ausgelöst werden, wie zum Beispiel durch Mutationen, die den Ras-Pathway aktivieren. Diese Mutationen gehören zu den häufigsten, die in humanen Tumoren gefunden werden. Die Transregio-Initiative hat sich daher zum Ziel gesetzt, mechanistisch zu verstehen, wie zentrale biologische Eigenschaften von Tumoren als Antwort auf deregulierte Signaltransduktion durch den Ras-Pathway entstehen.
Die Projekte sind in drei Teilbereiche eingeteilt, von denen sich der erste mit der biologischen Phänomenen beschäftigt, die durch Ras kontrolliert werden, ("Signal Transduction through the Ras Pathway"). Der zweite Teilbereich geht von einer Fülle von Beobachtungen aus, die belegen, dass die zelluläre Antwort auf die Aktivierung von Ras keineswegs stereotyp ist, sondern durch eine Vielzahl von Onkogenen und Tumorsupressorgenen moduliert wird. Hier geht es darum, diese Modulation und ihre Rolle in der Hemmung von Tumorentstehung zu verstehen ("Cellular Responses to Ras and their Genetic Control"). Der dritte Teilbereich zielt darauf ab, primär klinische Phänomene, die auf eine Rolle von Ras zum Beispiel in der Antwort auf Chemotherapeutika verweisen, zu molekular zu analysieren ("Ras-dependent signalling in Human Tumors").
Dabei sind sich die Mitglieder bewusst, dass die zu untersuchenden Phänomene Systemeigenschaften sind, deren Erforschung neben klassischen biochemischen Ansätzen auch den Einsatz moderner genomischer Methoden und den Aufbau transgener Modelle der Tumorentstehung notwendig machen. Deshalb ist die Entwicklung und Integration dieser Methoden ein zentrales Element dieser Initiative. Die dafür notwendige technologische Kompetenz und Integration der Projekte ist an einem einzelnen Standort nicht zu erreichen.
Da diese biologischen Eigenschaften aus der Wechselwirkung vieler genetischer Faktoren entstehen, gilt diese Aussage sogar in den Fällen, in denen Tumoren durch bekannte Mutationen ausgelöst werden, wie zum Beispiel durch Mutationen, die den Ras-Pathway aktivieren. Diese Mutationen gehören zu den häufigsten, die in humanen Tumoren gefunden werden. Die Transregio-Initiative hat sich daher zum Ziel gesetzt, mechanistisch zu verstehen, wie zentrale biologische Eigenschaften von Tumoren als Antwort auf deregulierte Signaltransduktion durch den Ras-Pathway entstehen.
Die Projekte sind in drei Teilbereiche eingeteilt, von denen sich der erste mit der biologischen Phänomenen beschäftigt, die durch Ras kontrolliert werden, ("Signal Transduction through the Ras Pathway"). Der zweite Teilbereich geht von einer Fülle von Beobachtungen aus, die belegen, dass die zelluläre Antwort auf die Aktivierung von Ras keineswegs stereotyp ist, sondern durch eine Vielzahl von Onkogenen und Tumorsupressorgenen moduliert wird. Hier geht es darum, diese Modulation und ihre Rolle in der Hemmung von Tumorentstehung zu verstehen ("Cellular Responses to Ras and their Genetic Control"). Der dritte Teilbereich zielt darauf ab, primär klinische Phänomene, die auf eine Rolle von Ras zum Beispiel in der Antwort auf Chemotherapeutika verweisen, zu molekular zu analysieren ("Ras-dependent signalling in Human Tumors").
Dabei sind sich die Mitglieder bewusst, dass die zu untersuchenden Phänomene Systemeigenschaften sind, deren Erforschung neben klassischen biochemischen Ansätzen auch den Einsatz moderner genomischer Methoden und den Aufbau transgener Modelle der Tumorentstehung notwendig machen. Deshalb ist die Entwicklung und Integration dieser Methoden ein zentrales Element dieser Initiative. Die dafür notwendige technologische Kompetenz und Integration der Projekte ist an einem einzelnen Standort nicht zu erreichen.
DFG-Verfahren
Transregios
Internationaler Bezug
Dänemark
Abgeschlossene Projekte
- A01 - Role of 3pK and Bmi-1 as nuclear effectos of the oncogenic Ras/Raf/MEK/ERK signalling cascade (Teilprojektleiter Rapp, Ulf Rüdiger )
- A02 - Role of FoxO proteins in oncogene co-operation (Teilprojektleiter Eilers, Martin )
- A03 - Regulation and function of PPARbeta/gamma in tumor stroma cells (Teilprojektleiter Müller, Rolf )
- A04 - Plasticity of cell migration through oncogenic transformation (Teilprojektleiter Friedl, Peter )
- A05 - In vitro and in vivo cooperation between oncogenic K-Ras and NFATc1 in pancreatic carcinogenesis (Teilprojektleiter Ellenrieder, Volker )
- A06 - Oncogene-induced senescence in melanocytes (Teilprojektleiterin Meierjohann, Svenja )
- A07 - Die Rolle von CXorf22 in der Integrin-abhängigen Tumorinvasion (Teilprojektleiter Grosse, Robert )
- B01 - Crosstalk of the retinoblastoma and Ras pathways (Teilprojektleiter Gaubatz, Stefan )
- B02 - Role of p53 core domain interactions for target gene selection and tumor suppression (Teilprojektleiter Stiewe, Thorsten )
- B03 - Modulation of p73 expression by cell density and Ras activity (Teilprojektleiter Dobbelstein, Matthias )
- B04 - Identification and characterization of tumor modifier genes for malignant melanoma (Teilprojektleiter Schartl, Ph.D., Manfred )
- B05 - Role of the Myc/Miz1 interaction in the co-operation of Ras and Myc (Teilprojektleiter Eilers, Martin ; Elsässer, Hans-Peter ; Wanzel, Michael )
- B06 - Crosstalk of Ras/Raf and TGF-ß signaling (Teilprojektleiterin Knaus, Petra )
- B07 - Lung Cancer Susceptibility Genes - Modulation of Ras/Raf Oncogenicity by Bag-1 and Myc (Teilprojektleiter Götz, Rudolf ; Rapp, Ulf Rüdiger )
- B08 - Biochemical characterisation of LINC complexes (Teilprojektleiter Brehm, Alexander ; Sickmann, Albert )
- C02 - Interference of ICSBP deficiency with p53 function in the regulation of BCR/ABL induced transformation and kinase inhibitor resistance (Teilprojektleiter Burchert, Andreas )
- C03 - Cooperation of Ras induced signaling and the nuclear oncogene Ski in acute myeloid leukemia (AML) and malignant melanoma (Teilprojektleiterinnen / Teilprojektleiter Bauer, Uta-Maria ; Neubauer, Andreas )
- C04 - Growth regulation of small cell lung cancer cells by neuropeptides (Teilprojektleiter Aigner, Achim ; Gudermann, Thomas )
- C05 - Oncogene co-operation of Ras and YB-1 in multiple myeloma (Teilprojektleiter Bargou, Ralf C. )
- C06 - Regulation of N-Myc protein stability in neuroblastoma (Teilprojektleiter Berwanger, Bernd )
- MGKZ05 - Ras-dependent pathways in human cancer (Teilprojektleiter Gaubatz, Stefan ; Stiewe, Thorsten )
- N01 - The Role of high molecular weight complex formation in the leukemogenic potential of leukemia-associated fusion proteins (Teilprojektleiterin Puccetti, Elena )
- Z01 - Gene Expression Profiling and Functional Genomics (Teilprojektleiter Krause, Michael )
- Z02 - Generation of genetiacally modified mice (Teilprojektleiter Rapp, Ulf Rüdiger )
- Z03 - Administration of the Transregio and Coordination of Activities (Teilprojektleiter Eilers, Martin ; Schartl, Ph.D., Manfred )
- Z04 - Tissue-based pathological analyses (Teilprojektleiter Moll, Roland )
- Z07 - Genexpressionsanalysen und funktionelle Genomik (Teilprojektleiter Ade, Carsten Patrick ; Wanzel, Michael )
Antragstellende Institution
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Mitantragstellende Institution
Philipps-Universität Marburg
Sprecher
Professor Dr. Martin Eilers