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Emotionale Kompetenzen und Partnerschaftsqualität: Analyse intra- und interpersoneller Effekte in Paarinteraktionen und mediierender Faktoren

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2011 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 200423420
 
Im geplanten Projekt wird die Bedeutung emotionaler Kompetenzen (Emotionswahrnehmung und –regulation) für die Qualität von Paarbeziehungen (Stabilität, Zufriedenheit und Nähe) untersucht. Hierbei werden die Vorteile eines dyadischen Designs genutzt, um sowohl intra- als auch interpersonelle Prozesse zu analysieren. Zentraler Aspekt des Projekts ist die Untersuchung echten Verhaltens von Paaren in einer Konflikt- und einer Kooperationssituation. Es wird analysiert, über welche Prozesse die Zusammenhänge zwischen emotionalen Kompetenzen (als Dispositionen) und Aspekten der Beziehungsqualität vermittelt werden. Als Mediatoren werden das eigene Emotionserleben in sozialen Situationen, Signale, d.h. wahrnehmbare Äußerlichkeiten und Verhaltensweisen (z.B. Emotionsausdruck und Kommunikationsverhalten) und interpersonelle Wahrnehmungen (z.B. Partnerwahrnehmung von Emotionen) untersucht. Effekte interindividueller Unterschiede bezüglich emotionaler Kompetenzen werden u.a. für die Nutzung der Cues für die interpersonellen Wahrnehmungen (und damit Genauigkeit bei der Wahrnehmung der Emotionen des Partners), das Erleben und den Ausdruck bestimmter Emotionen und die Wahl bestimmter behavioraler Emotionsregulationsstrategien sowie Kommunikationsverhalten erwartet. Da Prozesse auf dispositioneller Ebene bisher meist getrennt von Prozessen auf der Ebene von Erleben und Verhalten in konkreten Situationen untersucht worden sind, ist durch die gemeinsame Betrachtung ein Erkenntnisgewinn für beide Ebenen zu erwarten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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