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Die Genauigkeit von selbsteingeschätzten Motivdispositionen: Erfassung von Prozessen, Moderatoren und Folgen für erfolgreiche Entwicklung

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2011 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 200426114
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Projekt „Genauigkeit von selbst eingeschätzten Motivdispositionen“ widmete sich der Frage, inwiefern Menschen sich selbst kennen in Bezug auf ihre individuellen Antriebe und welche Folgen diese Selbstkenntnis hat. Individuelle Unterschiede in menschlichen Antrieben werden in der Forschung „Motivdispositionen“ genannt und manifestieren sich in emotionalen Reaktionen auf relevante Lebensereignisse und Umgebungsmerkmale. Als erstes Projektziel wurden neue Verfahren zur Messung dieser individuellen Unterschiede entwickelt. Es gelang dem Forscherteam, verschiedene neuartige und objektive Verfahren zu entwickeln, deren gute psychometrischen Eigenschaften in mehreren Publikationen beschrieben wurden. Darüber hinaus gelang es dem Team, einen einzigartigen und reichhaltigen Datensatz zu erfassen, der bereits für die Beantwortung unterschiedlichster Fragestellungen herangezogen wurden. Die Messung von Selbsteinsicht stellte sich als schwieriger heraus, da verschiedene Motivmasse nicht immer mit einander übereinstimmten und zunächst weitere Evidenz für die Validität einzelner Verfahren gesammelt werden musste. Darüber hinaus stellte sich die statistische Messung von Selbsteinsicht als Kongruenz als herausfordernd heraus. Zum Glück konnte das Forscherteam von neuen statistischen Durchbrüchen in diesem Bereich profitieren, so dass künftige Folgeuntersuchungen sich den auf Selbsteinsicht fokussierten Projektzielen widmen können.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • (2018) The unconscious side of Facebook: Do online social network profiles leak cues to users’ implicit motive dispositions?. Motiv Emot (Motivation and Emotion) 42 (1) 79–89
    Dufner, Michael; Arslan, Ruben C.; Denissen, Jaap J. A.
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1007/s11031-017-9663-1)
  • (2015). Affective contingencies in the affiliative domain: Physiological assessment, associations with the affiliation motive, and prediction of behavior. Journal of Personality and Social Psychology, 109, 662–676
    Dufner, M., Arslan, R. C., Hagemeyer, B., Schönbrodt, F. D., & Denissen, J. J. A.
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1037/pspp0000025)
  • (2016). Double Dissociation Between Implicit and Explicit Affiliative Motives: A Closer Look at Socializing Behavior in Dyadic Interactions. Journal of Research in Personality, 65, 89–93
    Hagemeyer, B., Dufner, M., & Denissen, J. J. A.
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1016/j.jrp.2016.08.003)
  • (2017). Puffed-Up but Shaky Selves: State Self-Esteem Level and Variability in Narcissists. Journal of Personality and Social Psychology, 112, 769–786
    Geukes, K., Nestler, S., Hutteman, R., Dufner, M., Küfner, A. C. P., Egloff, B., Denissen, J. J. A., & Back, M. D.
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1037/pspp0000093)
  • (2017). Reliability of Surface Facial Electromyography. Psychophysiology, 54, 12–23
    Hess, U., Arslan, R., Mauersberger, H., Blaison, C., Dufner, M., Denissen, J. J. A., & Ziegler, M.
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1111/psyp.12676)
  • (2018) Enhanced Versus Simply Positive: A New Condition-Based Regression Analysis to Disentangle Effects of Self-Enhancement from Effects of Positivity of Self-View. Journal of Personality and Social Psychology, 114 (2) 303–322
    Humberg, Sarah; Dufner, Michael; Schönbrodt, Felix D.; Geukes, Katharina; Hutteman, Roos; van Zalk, Maarten H. W.; Denissen, Jaap J. A.; Nestler, Steffen; Back, Mitja D.
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1037/pspp0000134)
 
 

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