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GRK 1411:  Die Ökonomik des Innovativen Wandels

Fachliche Zuordnung Wirtschaftswissenschaften
Förderung Förderung von 2006 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 20107300
 
Die wirtschaftliche Entwicklung und Dynamik von Volkswirtschaften wird in hohem Maße durch die Generierung neuer Produktions- und Konsummöglichkeiten getragen. Tradierte ökonomische Aktivitäten verlieren an Bedeutung oder verschwinden ganz. Damit wandeln sich ökonomische Strukturen, Beschäftigungsverhältnisse, Qualifikationsanforderungen, Investitionsneigung und Investitionsmöglichkeiten, Wohlfahrt und Einkommensverteilung. Vor diesem Hintergrund wird im Graduiertenkolleg die Dynamik von Unternehmen, Märkten, Sektoren und Regionen untersucht. Die Analyse beginnt bei Inventions- und Innovationsaktivitäten. Diese Aktivitäten führen vor allem zu technologischen, aber auch zu organisatorischen Neuerungen, neuen Geschäftsmodellen, Veränderungen und Entwicklung von Konsumentenpräferenzen und institutionellem Wandel. In diesem Bereich findet sich ein weites Spektrum ungelöster Probleme und Fragestellungen. Einerseits geht es um Quellen und charakteristische Muster der technologischen und ökonomischen Entwicklung. Zum anderen ist der Strukturwandel angesprochen, verstanden als die direkten und indirekten, beabsichtigten und unbeabsichtigten differenziellen Veränderungen von Unternehmen, Märkten, Sektoren, Regionen und Institutionen.
Mit analytischen, empirischen und experimentellen Methoden werden diese Problembereiche in drei eng verzahnten Forschungsschwerpunkten untersucht, die sich mit der Generierung von Innovationen, der Dynamik und der Erscheinungsform des innovativen Wandels sowie den Wirkungen und politischen Dimensionen des Wandels auseinandersetzen. Das Forschungsprogramm betrachtet die individuellen Grundlagen, die ökonomischen und institutionellen Rahmenbedingungen, die Generierung von Neuerungen und die dabei auftretenden Organisationsformen von Inventions- und Innovationsaktivitäten, den durch Innovationen ausgelösten sektoralen Strukturwandel, die Bedeutung der Nachfrageseite sowie die politische Begleitung des Wandels. Diese politische Begleitung fördert die Innovationstätigkeit, kann aber auch für einen Ausgleich zwischen Gewinnern und Verlierern sorgen. Die Forschungsschwerpunkte werden durch weitere Projekte unterstützt, in denen analytische und empirische Methoden zur Analyse des innovationsinduzierten Wandels erarbeitet oder geeignet modifiziert werden.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Friedrich-Schiller-Universität Jena
 
 

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