Detailseite
Projekt Druckansicht

GRK 1411:  Die Ökonomik des Innovativen Wandels

Fachliche Zuordnung Wirtschaftswissenschaften
Förderung Förderung von 2006 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 20107300
 
Erstellungsjahr 2016

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Graduiertenkolleg DFG RTG 1411 ‚Die Ökonomik des innovativen Wandels‘ befasste sich mit Frage- und Problemstellungen zur innovationsgetriebenen ökonomischen Dynamik von Unternehmen, Märkten, Sektoren und Regionen. Die Analysen setzten in diesem Zusammenhang bei Inventions- und Innovationsaktivitäten an, die vor allem zu technologischen Neuerungen, aber auch organisatorischen Neuerungen, neuen Geschäftsmodellen, Veränderungen und Entwicklung von Konsumentenpräferenzen und institutionellem Wandel führen. Hiervon ausgehend eröffnete sich ein weites Spektrum ungelöster Probleme und Fragestellungen, die zum einen die Quellen und die charakteristischen Muster der technologischen und ökonomischen Entwicklung betreffen. Zum anderen wurde der Strukturwandel, verstanden als die direkten und indirekten, beabsichtigten und unbeabsichtigten differenziellen Veränderungen von Unternehmen, Märkten, Sektoren, Regionen und Institutionen angesprochen. Mithilfe analytischer, empirischer und experimenteller Methoden wurden in den vergangenen neun Jahren diese Problemkomplexe im Rahmen dreier, eng verzahnter, Forschungsschwerpunkte untersucht, die sich mit der Generierung von Innovationen, der Dynamik und der Erscheinungsformen des innovativen Wandels sowie den Wirkungen und politischen Dimensionen des Wandels auseinandersetzten. Das Themenspektrum umfasste dabei die individualistischen Grundlagen, die ökonomischen und institutionellen Rahmenbedingungen, die Generierung von Neuerungen und die dabei auftretenden Organisationsformen von Inventions- und Innovationsaktivitäten, den durch Innovationen ausgelösten sektoralen Strukturwandel, die Bedeutung der Nachfrageseite hierbei, sowie die politische Begleitung des Wandels, die Innovationstätigkeit fördert, aber auch für einen gewissen Ausgleich zwischen Gewinnern und Verlieren sorgen sollte. Unterstützt wurden diese Forschungsschwerpunkte durch weitere Projekte, in denen analytische und empirische Methoden zur Analyse des innovationsinduzierten Wandels erarbeitet oder geeignet weiterentwickelt wurden. Insgesamt hat das Kolleg 37 Doktoranden und 20 Doktorandinnen mit einem fachlich zugeschnittenen Seminar-, Workshop- und Kursprogramm sowie eine jährlichen Summer School zur Promotion geführt (abgeschlossene Promotionen zum Zeitpunkt der Abgabe des Berichts). 30 Doktorandinnen und Doktoranden wurden voll mit einem DFG Stipendium finanziert, die weiteren Doktorandinnen und Doktoranden waren Mitarbeiter der Lehrstühle an der FSU oder erhielten ein Stipendium des Max-Planck-Instituts für Ökonomik oder des DAAD. Mit dem Auslaufen der Finanzierung durch die DFG endet die Ausbildung von Doktorandinnen und Doktoranden im Graduiertenkolleg allerdings nicht. Vom Erfolg des Programms überzeugt, von zahlreichen Anfragen zusätzlich aufgefordert und wegen der guten Einbettung in das mitteldeutsche Doktorandenprogramm für Volkswirtschaftslehre (CGDE) hat die Faculty beschlossen, die strukturierte Doktorandenausbildung zum Thema des innovativen Wandels weiterhin anzubieten. Die Doktorandinnen und Doktoranden sind die nun meist Mitarbeiter der Lehrstühle oder werden über Stipendien des DAAD oder Landesgraduiertenförderung Thüringens finanziert. Auch für die ‚Summer Academy on Innovation and Uncertainty‘, die in Kooperation mit der International Max Planck Research School on Adapting Behavior in a Fundamentally Uncertain World (IMPRS Uncertainty) durchgeführt wird, konnte eine so ausgezeichnete Reputation aufgebaut werden, dass sich von Jahr zu Jahr mehr externe Doktorandinnen und Doktoranden um die Teilnahme bewerben und damit eine Weiterführung sichern.

 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung