Detailseite
Projekt Druckansicht

Bauuntersuchung und Rekonstruktion des Hekatetempels in Lagina

Fachliche Zuordnung Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung Förderung von 2011 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 201129738
 
Der Hekatetempel in Lagina ist auf allen vier Seiten von einer zwei Säulenjoch tiefen Ringhalle umgeben und gehört damit zum Tempeltyp der Pseudodipteroi. Die Erfindung dieser Bauform wird Hermogenes zugeschrieben, dem führenden Architekten des Hellenismus. Bislang wurde vor allem der berühmte Figurenfries in einer Dissertationsschrift publiziert. Eine bauhistorische Untersuchung des gesamten Tempels unter konstruktiven Gesichtspunkten mit den Fundamenten und sämtlichen erhaltenen Bauteilen liegt noch nicht vor. Eines der Ziele des Projekts ist somit eine detaillierte zeichnerische Rekonstruktion des Tempels mit den verschiedenen Bauphasen auf der Basis von verformungsgenauen Bauaufnahmen. Mit den zahlreich vorhandenen Bauteilen kann die gesamte Gebälk- und Dachkonstruktion rekonstruiert werden, was vor allem über der erweiterten Ringhalle baukonstruktiv und statisch interessant ist. Ein wesentliches Desiderat für die archäologische Bauforschung ist der Vergleich des Aufbaus des Hekatetempels mit den bislang untersuchten Pseudodipteroi. Der Tempel in Lagina ist der kleinste dieses Tempeltyps und insofern ist die Rekonstruktion Dachraumes, dessen Begehbarkeit und Belichtung für die Fragen des Kultes in Pseudodipteroi von zentraler Bedeutung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung