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Postprandiale Veränderungen des Plasmavolumens und des Säuren-Basen-Status bei gesunden und durchfallkranken Kälbern

Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 201255533
 
Orale Rehydratationstränken (ORT) stellen die einfachste und billigste Form der Therapie der Dehydratation und Azidose durchfallkranker Kälber dar. Um die Energiezufuhr der durchfallkranken Kälber zu gewährleisten, wird weiterhin Milch gefüttert. Milch und milchbasierte bzw. hypertone ORT passieren den Labmagen in einer geringeren Geschwindigkeit als isotone ORT. Die schnelle Absorption der Elektrolyte im Dünndarm kann entscheidend sein, um die Entgleisungen im Flüssigkeits- und Säuren-Basen-Haushalt der durchfallkranken Kälber rechtzeitig zu bekämpfen und damit den Ausfall des Saugreflexes zu verhindern. Hypertone bzw. in Milch zubereitete ORT führen allerdings zu einer längeren Expansion des Plasmavolumens. Unsere Arbeitshypothese ist, dass der gezielte Einsatz von in Wasser und Milch zubereiteten ORT das Tränkemanagement bei Durchfallerkrankungen hinsichtlich Erkrankungsdauer, Mortalität und Ökonomie entscheidend verbessern könnte. Untersuchungen an gesunden und durchfallkranken Kälbern über den zeitlichen Verlauf der Veränderung des Plasmavolumens und des Säuren-Basen-Status (SBS) nach der Tränke liegen bislang nicht vor. Hierzu werden Untersuchungen an gesunden und Kälbern mit experimentell induzierter Dehydratation und Azidose durchgeführt und ein Tränkekonzept entwickelt, welches schließlich an durchfallkranken Kälbern auf landwirtschaftlichen Betrieben überprüft werden soll.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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