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Rolle des tubulären Renin-Angiotensin- und Kallikrein-Kinin-Systems in der Nierenfunktion und bei Hypertonie-bedingter Nephropathie
Antragsteller
Professor Dr. Michael Bader
Fachliche Zuordnung
Nephrologie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 16133448
Das Renin-Angiotensin (RAS)- und das Kallikrein-Kinin-System (KKS) sind zwei kardiovaskulär aktive Hormonsysteme, die auf Grund ihrer hochgradigen Verknüpfung als ein System angesehen werden können. Alle Komponenten der beiden Systeme werden in der Niere exprimiert, die Rezeptoren sind auf verschiedensten renalen Zelltypen zu finden und den aktiven Peptiden werden vielfältige aber noch unvollständig charakterisierte Funktionen bei der Nierenentwicklung und der Nierenfunktionsregulation auf glomerulärer und tubulärer Ebene zugesprochen. Darüber hinaus sind beide Systeme in die Pathogenese von Nephropathien verschiedener Genese (z. B. Hypertonie, Diabetes) involviert, wobei das RAS meist schädigend und das KKS protektiv wirkt. Hemmer des Angiotensin-Konversionsenzyms, das in beide Hormonsysteme eingreift, sind daher sehr erfolgreiche Pharmaka in der Therapie diverser Nierenerkrankungen. In diesem Projekt soll mit Hilfe transgener Technologie die Produktion aktiver Peptide des RAS und des KKS gezielt in einzelnen Nephronabschnitten von Ratten erhöht und die Folgen für die Nieren-Entwicklung und die tubuläre Funktion, aber insbesondere auch für die Pathogenese von Nierenerkrankungen untersucht werden.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen