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Strangpressen dünner Flachprofile aus Magnesiumlegierungen und Charakterisierung der Umformeigenschaften

Fachliche Zuordnung Metallurgische, thermische und thermomechanische Behandlung von Werkstoffen
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 202347175
 
Durch das Umformverfahren Strangpressen ist die Herstellung von Magnesiumblechen in einem Prozessschritt möglich. Zudem weisen stranggepresste Mg-Flachprofile im Vergleich zu gewalzten Blechen Unterschiede in ihrer Mikrostruktur und in ihren mechanischen Eigenschaften auf. So wird in den stranggepressten Profilen eine ausgeprägte Anisotropie in der Blechebene beobachtet. Für nachfolgende Umformprozesse sind aber möglichst isotrope Materialeigenschaften wünschenswert. Hieraus ergibt sich das Ziel, durch eine geeignete Wahl der Mg-Legierung und der Prozessparameter, unter Verwendung des direkten Strangpressens, einfache sowie komplexe Mg-Bleche mit einer Breite > 150 % des Aufnehmerdurchmessers herzustellen, die sich durch ein möglichst umformfreundliches Materialverhalten auszeichnen. Begleitend werden Finite Elemente Simulationen durchgeführt, um zum einen kritische Prozessparameter, die zu einem instabilen Materialfluss führen, zu identifizieren bzw. zu lokalisieren und zum anderen um die Ursache für den starken Anstieg der Profilaustrittstemperatur während des Mg- Strangpressens zu klären. Zur Bewertung der Umformbarkeit der Bleche werden neben Tiefungsversuche auch Grenzformänderungsschaubilder bei erhöhten Temperaturen ermittelt. Hierzu wird das Verfahren angepasst und weiterentwickelt und der Versuchsstand modifiziert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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