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Adiponektin und Resistin Isoformen in der Pathophysiologie der rheumatoiden Arthritis

Fachliche Zuordnung Rheumatologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 202499126
 
Adipozytokine sind biologisch hochaktive Substanzen, die nicht nur im Fettgewebe Entzündungsmodulatorisch wirken. Sie wirken auch auf zentrale Zellen der Knorpeldestruktion, den RA synovialen Fibroblasten (RASF), proentzündlich sowie prodestruktiv. Aufbauend auf unseren Vorarbeiten zur Charakterisierung der Effekte von Adiponektin in der RA, konnten wir zeigen, dass eine Vielzahl an Chemokinen und Entzündungszytokinen in RASF durch Adiponektin induziert werden, die zur vermehrten Migration von RASF führt. Ebenfalls werden knorpeldestruktive Proteine in RASF und Chondrozyten induziert. Ähnliche Effekte bewirkte Adiponektin in CD4+ T-Zellen, Endothelzellen und Chondrozyten. Intrazellulär werden diese Effekte über p38 MAPK und PKC vermittelt. Dabei bewirken interessanterweise die Adiponektinisoformen unterschiedlich starke Effekte in RASF. Parallel konnten wir zeigen, dass sich Resistin, ähnlich dem Adiponektin, aktivierend auf RASF auswirkt, wobei homodimeres Resistin deutlich stärkere Effekte bewirkt als monomeres. Somit ergibt sich eine klinisch relevante Rolle dieser Adipozytokine bei Initiierung und Aufrechterhaltung der RA. Die zentrale neue Erkenntnis bilden die Teils gegenläufigen Effekte der Adipozytokine, die auf individuelle Dominanz einzelner Isoformen zurückzuführen ist. Sie sind daher Gegenstand für das neu beantragte Projekt, das sich auf die Detailanalyse der einzelnen Isoformen von Adiponektin und Resistin fokussiert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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