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Bedeutung des proteinurischen Tubulusharns bei Dysfunktion des transepithelialen Natriumtransports
Antragstellerin
Professorin Dr. Franziska Theilig
Fachliche Zuordnung
Nephrologie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 16133448
Veränderungen der tubulären Natriumresorption können bei einem häufig auftretenden Nierendefekt, der Proteinurie, eine wesentliche Rolle für die Erhaltung der Volumenhomöostase spielen. Verantwortliche Mechanismen sowie die Frage, ob hierbei Einflüsse des proximalen oder des distalen Nephrons bzw. des Sammelrohrsystems dominieren, sind nicht geklärt. Wir untersuchen die Hypothese, dass die verbreitet auftretende Volumenretention bei starker Proteinurie mit einer Veränderung epithelialer Transporter und Kanäle für den Salz- und Wasserhaushalt einhergeht. Gründe für eine möglicherweise beeinträchtigte Sortierung und Expression tubulärer Membranproteine sollen an Tier- und Zellmodellen mit histologischen und biochemischen Methoden identifiziert werden. Im proteinurischen Rattenmodell mit anti-Thyl-Glomerulonephritis (Thyl-GN) sollen Nephronsegment-spezifische Veränderungen in der Expression und Lokalisation epithelialer Transporter und Kanäle aufgeklärt werden. Im transgenen Mausmodell der proximaltubulären Megalindefizienz wird die Rolle der Endozytose bei vermehrter Proteinaufnahme untersucht. Mechanismen der Aktivierung bzw. Deaktivierung von Transportern und Kanälen und hierbei beteiligte, Zellkompartiment-spezifische Proteine sollen identifiziert werden. Die Ergebnisse sollen eine zellbiologische Basis für das Verständnis epithelialer Transportvorgänge im klinisch veränderten Nierentubulus liefern.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Internationaler Bezug
Schweiz
Beteiligte Person
Professor Dr. Harm Peters