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Die Entwicklung der Professorengehälter in Deutschland im 20. Jahrhundert

Fachliche Zuordnung Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 202622983
 
Das Forschungsprojekt betrachtet die Beschäftigung von Hochschullehrern in Deutschland im 20. Jahrhundert aus einer Arbeitsmarktperspektive. Die Gehaltshöhe, als einer der zentralen Allokationsmechanismen dieses Arbeitsmarktes, steht hierbei im Mittelpunkt. Die längerfristige Entwicklung der Professorengehälter ist bislang nicht systematisch erforscht worden, weder von den Geschichts- noch von den Wirtschaftswissenschaften. Im vorgeschlagenen Forschungsprojekt wird sie erstmals umfassend dokumentiert, wobei Personalakten in Universitätsarchiven als zentrale Quelle dienen. Diese Quellengrundlage stellt die einzige Möglichkeit dar, die Einnahmen aus Kolleggeldern in die Einkommensmessung mit einzubeziehen und diese nach Fächergruppen und Alterskohorten zu differenzieren. Erste Vorstudien ergaben, dass die Professorengehälter bis zur Abschaffung der Kolleggelder im Vergleich zum landesweiten Durchschnittseinkommen deutlich höher lagen als bislang angenommen. Anhand eines methodisch sorgfältiger konzipierten Vergleichsmaßstabs sollen diese Hypothesen im vorgeschlagenen Forschungsprojekt nun überprüft werden. Darüber hinaus werden neuere Fragestellungen der bildungs- und arbeitsmarktökonomischen Literatur zum anglo-amerikanischen Universitätssystem auf Deutschland übertragen, um die historische Funktionsweise des Arbeitsmarktes für Hochschullehrer generell zu beschreiben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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