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Ritual, Ästhetik und Handschrift: Gemeinschaftliches Dichten im gegenwärtigen Japan (A01)
Fachliche Zuordnung
Asienbezogene Wissenschaften
Förderung
Förderung von 2011 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 181924784
Die japanische Kettendichtung (renga) ist eine Form gemeinschaftlicher Dichtkunst, die in einem rituellen Setting mit der Entstehung eines Manuskripts einhergeht. Die Modernisierung Japans führte zu einem Abbruch der Tradition; in den Achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts entstanden jedoch landesweit Erneuerungsbewegungen. Ziel des Teilprojektes ist es, dieses Phänomen und seine Praktiken, insbesondere die Rolle der schriftlichen Artefakte in diesem Prozess zu erschließen. Vielversprechend erscheint die Koexistenz handschriftlicher Aufzeichnungsverfahren mit modernen Kommunikationsmedien. Damit leistet das Teilprojekt auch einen Beitrag zum Verständnis der Persistenz der Handschrift in einer modernen Gesellschaft.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 950:
Manuskriptkulturen in Asien, Afrika und Europa
Antragstellende Institution
Universität Hamburg
Teilprojektleiter
Professor Dr. Jörg B. Quenzer