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GRK 1830: Rolle komplexer Membranproteine bei der zellulären Entwicklung und der Entstehung von Krankheiten
Fachliche Zuordnung
Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung
Förderung von 2012 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 202907893
Fehlfunktionen von Membranproteinen können zu schweren Erkrankungen des Menschen wie z.B. Autoimmunerkrankungen, Taubheit, Mukoviszidose, Krebs, Herz-Kreislauf- Störungen und Alzheimer führen. Zudem führen Aktivitätsänderungen dieser Proteine zu dramatischen Veränderungen in Entwicklungs- und Anpassungsprozessen tierischer und pflanzlicher Zellen. Im IRTG 1830 zur Rolle komplexer Membranproteine bei der zellulären Entwicklung und der Entstehung von Krankheiten werden ausgewählte Membranproteine, deren Targeting und Translokation, Mechanismen der Proteinfaltung und ihre Rolle in Entwicklungsprozessen und bei bestimmten Krankheiten, untersucht. Elf renommierte und drei Nachwuchswissenschaftler der biologischen Fakultät der TU Kaiserslautern und der medizinischen und biowissenschaftlichen Fakultäten der UdS, sowie dreizehn WissenschaftlerInnen der Fakultät für Medizin und Zahnmedizin der Universität Alberta in Edmonton (Kanada) sind im Graduiertenkolleg vereint. Insgesamt sind fünf Professorinnen beteiligt, die auch als role model von großer Bedeutung sind. Die wissenschaftlichen Ziele sind (i) die Entschlüsselung grundlegender Mechanismen der Kontrolle der Abundanz und der Aktivität von Membranproteinen, (ii) die Aufklärung ihrer biochemischen und funktionellen Eigenschaften und (iii) die Charakterisierung der jeweiligen Proteine im physiologischen Kontext unter normalen und pathologischen Bedingungen. Dazu bietet das IRTG einen einzigartigen Zugang zu ausgewählten Modellsystemen (humane Zellkulturen, Maus, Hefe und Arabidopsis) und eine breite Palette anspruchsvoller experimenteller Ansätze, so dass ein hervorragendes Umfeld für die Doktorandenausbildung entsteht. Das Betreuungskonzept besteht aus zwei lokalen und einem Mitglied aus Edmonton. Dadurch wird die koordinierte Forschung und Ausbildung der DoktorandInnen auf hohem internationalem Standard sichergestellt. Für alle KollegiatInnen ist ein mehrmonatiger Forschungsaufenthalt an der Partneruniversität obligatorisch, was die Integration der Graduierten in die wissenschaftliche 'Community' fördert. Ein gemeinsamer deutsch/kanadischer Promotionsabschluss steht kurz vor der Umsetzung. Ferner sieht unser Qualifizierungskonzept ein Gastwissenschaftlerprogramm vor, in dem WissenschaftlerInnen führender internationaler und nationaler Forschungszentren zu Vorträgen und Seminaren eingeladen werden. Praxisbezogene Schulungen und Soft-Skill-Kurse komplementieren das Ausbildungsprogramm und qualifizieren die AbsolventInnen optimal für Führungspositionen in Wissenschaft, Forschungsinstituten und der Industrie.
DFG-Verfahren
Internationale Graduiertenkollegs
Internationaler Bezug
Kanada
Antragstellende Institution
Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau
IGK-Partnerinstitution
University of Alberta
Mitantragstellende Institution
Universität des Saarlandes
Sprecherinnen / Sprecher
Professor Dr. Ekkehard Neuhaus; Professorin Barbara Anne Niemeyer, Ph.D.
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner
Professor Dr. R. Todd Alexander; Professor Dr. Xing-Zhen Chen; Professorin Dr. Emmanuelle Cordat; Professor Dr. Larry Fliegel; Professor Dr. Tom Hobman; Dr. Harley Kurata; Professorin Dr. M. Joanne Lemieux; Professorin Dr. Elaine Leslie MacKay; Professor Dr. Michael Overduin; Professor Dr. Nicolas Touret; Professor Dr. James D. Young; Professor Dr. Howard S. Young
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professorin Dr. Jutta Engel; Professor Dr. Veit Flockerzi; Professor Dr. Johannes M. Herrmann; Professor Dr. Markus Hoth; Professor Dr. Sandro Keller; Professor Dr. Martin van der Laan; Professor Dr. Bruce Morgan; Dr. Torsten Möhlmann; Professorin Dr. Katrin Philippar; Professor Dr. Jens Rettig; Professor Dr. Manfred Josef Schmitt; Professor Dr. Richard Zimmermann
Sprecher (IGK-Partner)
Professor Dr. Joseph Roman Casey