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Stickstoff-Pniktogen-Chemie (Pniktogen = Arsen, Antimon und Bismut)

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 203080133
 
Ziel des Projektes sollen niedrig-koordinierte bzw. binäre Stickstoff-Pniktogen-Verbindungen der schweren Hauptgruppenelemente der 15. Gruppe sein (Pniktogen = E = As, Sb, Bi), wobei in den letzten Jahren nur vereinzelt über einige Azide, Azapniktole (R–N4As) oder cyclo-Dipnikta-diazane berichtet wurde. Während die Stickstoffchemie des leichteren Pniktogens Phosphor in den letzten 35 Jahren eingehend untersucht wurde, steht nunmehr an, die Grenzen für die Existenz stickstoffreicher- und stickstoffarmer Azapniktole, cyclischer und acyclischer NE Kationen (z. B. R NE+, [R N=E=N R]+, [R2N=E N3]+) bzw. NE Anionen (z. B. [R N=E N R]–) als auch die binärer NE Spezies zu untersuchen: (i) Das Basiswissen der ungewöhnlichen fünfgliedrigen All-Pniktogen-Heterocyclen ist um die bisher unbekannten Varianten der neutralen fünfgliedrigen RNxEy und kationischen R2NxEy+ (E = As, Sb, Bi, alle unbekannt bis auf RN4As, x + y = 5, R = sperriger Rest) zu erweitern. (ii) Die Einsatzmöglichkeiten und Grenzen der Lewis-Säure induzierten [3+2] Cycloaddition, die zum Aufbau der Heterocyclen führt, sind unter Verwendung von „versteckten“ 1,3 Dipolen und Dipolarophilen zu erforschen. Die dazu notwendigen, bislang unbekannten NE-Kationen und Anionen bzw. deren Vorstufen sind zu isolieren und voll-ständig zu charakterisieren. (iii) Es gilt auszuloten, inwieweit die binären EN Spezies (jenseits der Azide) synthetisiert und charakterisiert werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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