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Digitalisierung / Erschließung von Objekten: Erfassung von ökophysiologisch und klimatisch relevanten morphologisch-anatomischen Details fossiler Blattreste

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 203121939
 
In diesem Projekt sollen ca. 5.000 fossile Blätter von ausgewählten Fundorten aus Sammlungen verschiedener Museen digitalisiert und anhand ihrer Blattmorphologie charakterisiert und klassifiziert werden, um (1) eine Katalog-Recherche nach Blattmorphotypen und (2) merkmalsökologische Charakterisierung bzw. Interpretation fossiler Blattfloren zu ermöglichen. Wissenschaftlicher Hintergrund dieses Vorhabens ist, dass die Blattmorphologie von außerordentlich großer Bedeutung für paläoökologische und paläoklimatische Forschungen ist. Ein wesentlicher Aspekt ist – neben allgemeinen klimatisch-ökologischen Analysen - der Zusammenhang von atmosphärischer CO2-Konzentration und dem Wasser- und Temperaturhaushalt von Blättern. Für die morphologische Blattklassifikation sollen verschiedene, nach momentanem Forschungsstand weitgehend normierte Morphotypisierungsverfahren angewandt werden. In deutschen Museen sind zahlreiche, bedeutende fossile Floren vorhanden, die sich für dieses Vorhaben hervorragend eignen, und somit zahlreichen (internationalen) Forschungsvorhaben zugänglich gemacht werden können. Das Vorhaben wird sich auf fossile Blattfloren konzentrieren, die aus Zeiträumen starker Änderung des atmosphärischen CO2 stammen. Das hier vorgeschlagene Projekt soll einen entscheidenden Beitrag zur besseren Nutzung des Forschungspotentials von Sammlungen fossiler Blätter leisten.
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
Beteiligte Person Professorin Dr. Johanna Eder
 
 

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