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Neo-Kunsthandwerk, digitale Technologie und die neue Rolle der Peripherie im Weltmarkt für stille und bewegte Bilder

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 203142597
 
Das Vorhaben verfolgt das Ziel, Mechanismen der geographischen Einbindung peripherer Kreativstandorte in die globale Kreativwirtschaft zu identifizieren. Ausgangspunkt des Vorhabens ist die Beobachtung in jüngsten Studien, dass durch die Digitalisierung bestimmte Formen kreativer Arbeit von urbanen Zentren entkoppelt werden. Daher erscheint der vorherrschende Dualismus von zentrifugaler Routinearbeit und zentripetaler Kreativarbeit als konzeptionell unzureichend. Im Mittelpunkt stehen die beiden Fragen, erstens wie sich die soziale und räumliche Arbeitsteilung der Kreativarbeit infolge der digitalen Technologie verändert und zweitens, wie die Kreativarbeit aus der Weltmarktperipherie den Zugang zum globalen Markt für Kreativprodukte findet. Am Beispiel der visuellen Märkte für stille und bewegte Bilder (Werbefotografie und Werbefilm) untersucht das Vorhaben die zunehmende internationale Projektarbeit, den Wandel von Auftragsproduktionen hin zum Handel vorproduzierter Bilder und die mediale Konvergenz von Fotografie und Film in einem gemeinsamen internationalen Agenturhandel. Als regionales Fallbeispiel wird dieses Vorhaben das empirische Interesse auf die periphere Kreativregion an der Mündung des Rio de La Plata mit den benachbarten Hauptstadtmetropolen Buenos Aires und Montevideo lenken. Das Vorhaben strebt an, mit der Differenzierung und Weiterentwicklung einer Theorie der geographischen Organisation von Kreativarbeit einen Beitrag zum wirtschaftsgeographischen Verständnis des Verhältnisses von lokalen und globalen Beziehungen in der Kreativwirtschaft zu leisten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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