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Nutzbarkeit individualisierter Hörsysteme - Algorithmeninteraktion und interaktive Steuerung

Fachliche Zuordnung Akustik
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 197369429
 
Trotz intensiver Forschung und Entwicklung sind aktuelle Hörgeräte noch nicht in der Lage, eine Schwerhörigkeit vollständig zu rehabilitieren. Ein wesentlicher Schwachpunkt ist die unzureichende Anpassung der stetig weiterentwickelten Hörgeräte-Signalverarbeitung an den individuellen Hörverlust und die situationsabhängigen Hörbedürfnisse des Nutzers. Ziel dieses Projekts ist es daher, aktuelle Kenntnisse über die Art der individuellen Hörstörung, Techniken zur nutzerorientierten Hörbedürfnis-Erfassung sowie neuartige Algorithmen für Hörgeräte zu integrieren, um den Nutzen und die Nutzbarkeit von Hörsystemen zu optimieren. Im Zentrum des Projektes steht die interaktive Steuerung mittels Gesten (Hand-, Kopf- und Augenbewegungen), die zur Einbeziehung der Intention des Nutzers/der Nutzerin von ausschlaggebender Bedeutung ist. Dazu werden die von allen Teilprojekten der Forschergruppe erstellten Demonstratorsysteme für eine Reihe praxisrelevanter Anwendungsszenarien im Hinblick auf die Interaktion der verschiedenen Teilalgorithmen und Teilsysteme optimiert sowie die Möglichkeiten und Grenzen der interaktiven Steuerung des Gesamt-Systems durch den Nutzer untersucht. Für die Realisation der praxisrelevanten Alltagsszenarien und der darin durchgeführten Evaluationsmessungen werden neuartige interaktive Systeme zur dynamischen Erzeugung virtueller akustischer Szenen entwickelt, was einen zweiten Forschungsschwerpunkt neben den interaktiven Hörsystemen selbst darstellt. Aufgrund der Integration, Nutzersteuerung und Nutzbarkeitsbewertung der von allen anderen Teilprojekten gelieferten Beiträge stellt Teilprojekt A einen zentralen, integrierenden Teil der Forschergruppe dar. Es liefert Beiträge sowohl zum Störquellenproblem (Algorithmen-Integration und -Interaktion für das binaurale Hörgerät), dem Darbietungsproblem (Erzeugung virtueller akustischer Szenen für die Hörgeräteevaluation) als auch dem Anpassungsproblem (interaktive Nutzersteuenjng mittels Gesten).
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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