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Bedeutung der durch das CXC Chemokin CXCL13 vermittelten B Zell-Rekrutierung in der Entwicklung und Progression des hepatozellulären Karzinom

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 203698703
 
Erstellungsjahr 2014

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Wir konnten nachweisen, dass Leberkarzinomzellen vermehrt das Chemokine CXCL13 sezernieren. Diese vermehrte Sekretion von CXCL13 ist ebenfalls im Serum der Patienten mit hepatozellulärem Karzinom (HCC) im Vergleich zu Patienten mit chronischen Lebererkankungen, aber ohne maligne Veränderungen nachweisbar und ist mit einer vermehrten Rekrutierung von B Zellen und differenzierten Plasmazellen in das Tumorgewebe assoziiert. Im Mausmodell konnte zudem gezeigt werden, dass das Fehlen von B Zellen mit einer verminderten Progression des HCC einhergeht. Diese Daten weisen auf eine funktionelle Bedeutung der rekrutierten B Zellen für das Fortschreiten der Krebserkrankung hin, welche somit ein neues potentielles Ziel für therapeutische Interventionen darstellen. Tatsächlich geht eine Depletion von B Zellen mit einer verminderten Tumorprogression in zwei unabhängigen experimentellen Modellen des HCC einher. Diese Ergebnisse können daher eine direkte Grundlage für erste klinische Studien bilden, mit dem Ziel die Therapieoptionen und das Überleben von Patienten mit HCC zu verbessern. Perspektivisch soll zudem die Rolle von CXCL13 im Serum als diagnostischer Marker des HCC evaluiert werde, sowie der Mechanismus, der der B Zell vermittelten HCC Progression zu Grunde liegen, weiter aufgearbeitet werden.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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