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Die Rolle der Östrogen-abhängigen Modulation der sympathischen Innervation bei der Pathogenese der Endometriose

Fachliche Zuordnung Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 203994982
 
Endometriose ist eine Östrogen-abhängige Krankheit, die sich durch das Vorkommen von Epithel- und Stromazellen außerhalb des Cavum uteri charakterisiert. Endometriose manifestiert sich durch das Vorkommen von Läsionen in Form von peritonealen Herden im kleinen Becken und in Form von Ovarialzysten, sie können aber auch infiltrierend in angrenzende Organe, wie Darm oder Blase einwachsen. Die Hauptsymptome dieser Erkrankung sind Schmerzen, wie Dysmenorrhoe, chronische Unterbauchschmerzen, Dyspareunie, Dysurie und Dyschezie. Die Schmerzpathogenese ist noch weitestgehend ungeklärt. Peritoneale, ovarielle und rektovaginale Endometriose-Läsionen sind innerviert. Gegenstand aktueller wissenschaftlicher Diskussionen ist, ob das Vorkommen/Einwachsen dieser Endometrioseassoziierten Nervenfasern durch neurotrophe Eigenschaften dieser Erkrankung hervorgerufen wird. Östrogen moduliert sowohl die sensible als auch die sympathische Innervation. Das sympathische Nervensystem ist an der Regulation von Entzündungsprozessen beteiligt. Eine Östrogen-abhängige Modulation kann möglicherweise Einfluss auf den Verlauf der Endometriose-assoziierten Entzündungsreaktion nehmen. Das geplante Forschungsprojekt soll sich mit der Rolle von Östrogen in der Endometriose-assoziierten Innervation, sowie mit der Charakterisierung von Östrogen-abhängigen sympathischen Nervenfasern beschäftigen, um die Pathogenese der Erkrankung genauer zu verstehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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