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Molekulare Mechanismen der hochfrequenten Übertragung an einer zentralen Synapse

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2011 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 204189369
 
Erstellungsjahr 2020

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Ein Heisenberg-Stipendium und eine Sachbeihilfe “Molekulare Mechanismen der hochfrequenten Übertragung an einer zentralen Synapse” erlaubten mir 2011 meine eigene Arbeitsgruppe am European Neuroscience Institut (ENI) in Göttingen aufzubauen. Methodisch entscheidend war die Etablierung von direkten patch-clamp Ableitungen von zerebellären Moosfaser Nervenendigungen. Hiermit konnten wir demonstrieren, dass diese Synapsen im Kleinhirn Frequenzen bis zu 1 Kilohertz übertragen können. Hierfür sind erstaunlich kurze Aktionspotenziale mit einer Dauer von 100 µs verantwortlich. Durch die Etablierung quantitativer Kalzium-Messungen mit Zwei-Photonen Mikroskopie, könnten wir außerdem zeigen, dass die hochfrequente Übertragung durch eine überraschend geringe Kalziumbindungskapazität des Zytoplasma der Nervenendigung ermöglicht wird. Schließlich haben wir präsynaptische Kapazitätsmessungen mit Quarzglas-Pipetten durchgeführt. Das gute Signal-zu-Rausch-Verhältnis ermöglichte es, die kontrovers diskutierte Geschwindigkeit der Wiederaufnahme neuer Vesikel direkt zu messen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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