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Untersuchung der Frühstadien des Ausscheidungsprozesses in Al-Mg-Si Legierungen

Fachliche Zuordnung Metallurgische, thermische und thermomechanische Behandlung von Werkstoffen
Förderung Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 204304489
 
Die Klasse der Al-Mg-Si Legierungen (6000er Serie) wird untersucht. Ziel ist, die Ausscheidungsprozesse bei Raumtemperatur (im weiteren Sinne auch zwischen ca. -20°C bis ca. 70°C) unmittelbar nach dem Abschrecken von der Lösungsglühtemperatur besser zu verstehen und einen Zusammenhang zum nachfolgenden Warmaushärteprozess herzustellen. Zur Anwendung kommt ein Multimethoden-Ansatz, bei dem die Kinetik der frühen Ausscheidung in verschiedenen Legierungen mittels in-situ Messungen des elektrischen Widerstandes und der Positronenlebensdauer sowie schneller ex-situ Messung der Härte und der Wärmetönung erfasst wird. Die bereits erkannte klare Mehrstufigkeit des Ausscheidungsprozesses soll für verschiedene rein binäre, ternäre und höhere Legierungen mit weiteren Legierungselementen etabliert werden. Aus der Temperaturabhängigkeit der Übergangszeiten zwischen den verschiedenen Stufen sowie einer Modellierung der experimentellen Widerstandkurven werden Aktivierungsenergien für die einzelnen Teilprozesse bei der Ausscheidung gewonnen. Insbesondere das Potential der dynamischen Positronen-Lebensdauermessung wird genutzt um Informationen über die Mechanismen bei der Bildung von Atomclustern zu bekommen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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