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Ethnic Gentrification? - Zur Rolle aufstiegsorientierter Migranten bei der Aufwertung innenstadtnaher Altbauquartiere

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2011 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 205981743
 
Die Heterogenisierung der Gesellschaft macht sich verstärkt in der Bevölkerungsgruppe mit Migrationshintergrund bemerkbar. Angesichts einer zweiten und dritten Generation von in Deutschland lebender Migranten muss auch bei ihnen zunehmend nach sozioökonomischem Status, Lebensstilen und Wohnpräferenzen differenziert werden. Aus geographischer Perspektive ist dabei von Interesse, wie und in welchem Maß die Heterogenisierung der Bevölkerungsgruppe mit Migrationshintergrund raumwirksam wird und inwiefern dies, angesichts eines neuerlichen Trends zum innerstädtischen Wohnen, Auswirkungen auf den städtischen Wohnungsmarkt hat. Ziel des Vorhabens ist es, am Beispiel von zwei großstädtischen Quartieren die Rolle aufstiegsorientierter Migranten bei der Gentrification ethnisch geprägter innenstadtnaher Altbauquartiere zu untersuchen. Dabei soll geprüft werden, ob die in der Gentrificationforschung allgemein anerkannten Begriffe und Konzepte auf eine durch Migranten (mit)getragene Aufwertung anwendbar sind. Abweichungen vom theoretischen Konzept sollen identifiziert und hinsichtlich kultureller Identitätskonstruktionen analysiert und modifiziert werden. Die Auswirkungen der Gentrification werden im Hinblick auf den baulichen, sozialen und infrastrukturellen Wandel im Quartier sowie auf das Image im gesamtstädtischen Kontext untersucht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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