Screeningplattform für das Protein-Engineering

• Fachliche Zuordnung: Grundlagen der Biologie und Medizin
• Förderung: Förderung in 2011
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 206058767

Das zu beschaffende Großgerät ist für eine zeitgemäße Forschung im Bereich Protein-Engineering essentiell. Die vorhandenen Geräte sind teilweise veraltet bzw. nur noch eingeschränkt funktionsfähig. Der wesentliche Vorteil der Roboterunterstützten Screeningplattform besteht in der Integration sämtli-cher notwendigen Einzelschritte (Kultivierung der Mikroorganismen/Klone im Deep-Well bzw. Mikroti-terplattenformat, Zentrifugation der Platten, Zellaufschluss, Verdünnungsschritte, Messung von Pro-teingehalt und diversen Enzymaktivitäten, Inkubation bei verschiedenen Temperaturen, Kontrolle aller Abläufe). Diese Einzelschritte müssen derzeit an den einzelnen im Institut für Biochemie zur Verfügung (und auf mehrere Labors verteilt) stehenden Geräten separat durchgeführt werden. Das zu be-schaffende Großgerät bietet neben der Integration der Teilschritte und adäquater Dokumentation (via Barcode-Reader, Nachverfolgung aller Schritte über Software) die wesentlichen Vorteile einer Ablauf-planung bzw. Simulation aller notwendigen Schritte, einer einfachen Wiederholung häufiger Proze-duren, die Möglichkeit einen wesentlich höheren Durchsatz zu erreichen und die Plattform um neu zu untersuchende Enzymaktivitäten drastisch zu erweitern. Bei der Vielzahl der derzeit laufenden und geplanten Forschungsvorhaben wird diese Roboter-unterstützte Screeningplattform wesentlich zur Erreichung der Projektziele und Lösung der wissenschaftlichen Fragestellungen beitragen. Dies dürfte auch die erfolgreiche zukünftige Einwerbung von Fördermitteln erleichtern. Zusätzlich erlaubt diese Plattform es auch Anfragen anderer Arbeitsgruppen zu bearbeiten, die in der Vergangenheit meist aus Kapazitätsgründen abgelehnt werden mussten.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Gerätegruppe: 1060 Dilutoren, Pipettiergeräte, Probennehmer
• Antragstellende Institution: Universität Greifswald
• Leiter: Professor Dr. Uwe T. Bornscheuer