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Prekäre Beschäftigung und regionale Mobilität. Eine experimentelle Studie mit dem Faktoriellen Survey-Design
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr. Martin Abraham; Professorin Dr. Katrin Auspurg
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 207418186
Die Ursachen für die geringe regionale Mobilität von Personen in Arbeitslosigkeit oder prekärer Beschäftigung sind bislang unzulänglich erforscht. Das beantragte Projekt zielt auf eine umfassende Untersuchung der Faktoren, welche die regionale Arbeitsplatzmobilität von Personen und Haushalten speziell in solchen Erwerbslagen beeinflussen. Auf der Basis eines durch die Antragsteller erfolgreich implementierten Faktoriellen Survey-Moduls (FSM) mit experimentell variierten Stellenangeboten in einer Haushaltsstichprobe mit Überrepräsentation von Niedrigeinkommenshaushalten (Panel „Arbeitsmarkt und soziale Sicherheit“ [kurz: PASS], ca. 5.000 Haushalte in Deutschland) werden vier inhaltliche und methodische Untersuchungsfragen verfolgt: (1) Welche trade offs bestehen zwischen Eigenschaften von Stellenangeboten (etwa Entlohnung, Beschäftigungssicherheit) und weiteren entscheidungsrelevanten Bedingungen (etwa Situation von Partnern, Wohnungsmarkt)? (2) Inwiefern beeinflussen bestehende soziale Kontakte und Unterstützungsnetzwerke (etwa für die Kinderbetreuung) die Bereitschaft zur regionalen Mobilität? (3) Ist ein systematischer Zusammenhang zwischen der Beurteilung von Stellenangeboten und spezifischen Phasen des Lebens- und Erwerbsverlaufs erkennbar? (4) Welche Erkenntnisse lassen sich aus den Längsschnittdaten des PASS für die externe Validität der eingesetzten Methode (FSM) ziehen?
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Thomas Hinz