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Die makrostrukturellen Rahmenbedingungen des Partnermarkts im Längsschnitt
Antragsteller
Privatdozent Dr. Johannes Stauder
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 2012 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 207511771
Das Projekt hat in der ersten Förderphase erstmals für Deutschland theorieadäquate Partnermarktindikatoren für die Jahre 1985-2013 auf der Basis amtlicher Bevölkerungsdaten auf der Ebene von Landkreisen und kreisfreien Städten berechnet. Diese Indikatoren wurden zur Deskription des Partnermarktes und dessen Entwicklung eingesetzt. Die Indikatoren wurden in der zweiten Förderphase außerdem mit dem Sozioökonomischen Panel (SOEP) und dem Beziehungs- und Familienpanel (pairfam) verknüpft und die Auswirkungen des Partnermarkts auf die Inzidenz und Prävalenz partnerschaftlicher Bindungen und auf die Dauer von Partnerlosigkeitsphasen, die Formen der Partnersuche, die alters-, bildungs- und herkunftsbezogene Homogamie in Partnerschaften, sowie die (In-)Stabilität von Paarbeziehungen analysiert. In der beantragten dritten Förderphase sollen - unter Verknüpfung der Partnermarktindikatoren mit pairfam, dem SOEP und dem ALLBUS - Analysen zum Einfluss des Partnermarkts auf (1) Machtkonstellationen, Konfliktverhalten und die Arbeitsteilung in Paarbeziehungen, (2) auf Geschlechterrollenbilder, sowie (3) auf die Institutionalisierung von Paarbeziehungen und die Familiengründung durchgeführt werden. Außerdem soll (4) die routinemäßige Erstellung und (5) die Verknüpfung und Bereitstellung der Partnermarktindikatoren für Sekundäranalysen etabliert werden. Diesem Zweck dienen auch (6) die Aufbereitung der Indikatoren für 2014 und (7) die anwendungsfreundliche Dokumentation der Indikatoren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen