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Security Governance durch Milizen

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2011 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 207601277
 
Das Projekt untersucht den Beitrag von Milizen zur Herstellung und Gewährleistung von Sicherheit (Security Governance) in Fällen fragiler Staatlichkeit. Es stellt erstens die Frage, ob und wie Milizen spezifische Governance-Leistungen erbringen und welche Governance-Modi dabei genutzt werden. Es fragt zweitens welche Auswirkungen diese Form von Security Governance auf die Legitimität und Effektivität öffentlicher Sicherheit insgesamt hat. Drittens wird insbesondere untersucht, ob und inwieweit die Milizen unter der Kontrolle ihrer „Auftraggeber“ stehen und welchen Einfluss Kontrolle bzw. Kontrollverlust auf die Erbringung und auf die Qualität der Governance-Leistungen hat. Bei Milizen handelt es sich um paramilitärisch organisierte Verbände, die einem „Auftraggeber“ dienen und die für einen spezifischen Zweck gebildet werden. Untersucht werden auf der Basis von sechs Fallstudien verschiedene Zielsetzungen, die typischerweise von Milizen verfolgt werden: (a) Aufstandsbekämpfung (counter-insurgency), (b) Schutz bzw. Verteidigung der eigenen ethno-nationalen Gruppe bzw. Partei gegenüber (potentiellen) Konkurrenten (counterrivals), (c) Kriminalitätsbekämpfung (counter-crime).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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