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Begriffe der Moderne. Begriffsgeschichte als methodische Innovation und Selbstreflexion der Geisteswissenschaften 1920 - 1970

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 208639537
 
Mit dem Historischen Wörterbuch der Philosophie und den Geschichtlichen Grundbegriffen ist die Begriffsgeschichte in ihren verschiedenen Ausformungen heute fundamentaler Bestandteil geisteswissenschaftlicher Forschung und Lehre. Sie ist vor allem im deutschsprachigen Raum ein wesentliches Element geisteswissenschaftlicher Selbstreflexion. Denn das auch über die Geisteswissenschaften hinaus selbstverständlich gewordene Bewusstsein für die historische Bedingtheit der politisch-sozialen Sprache prägte sie ebenso wie das heutige Verständnis der „Neuzeit“. Im Zentrum des geplanten Projekts steht die Frage, wie sich die Begriffsgeschichte auf dem Weg von ihrer Entstehung in den 1920er Jahren bis zur Erstellung der bekannten Wörterbücher in den1970er Jahren wandelte und weiterentwickelte. Die Begriffsgeschichte überdauerte in dieser Zeit nicht nur politische Umbrüche, sondern auch geisteswissenschaftliche „Paradigmenwechsel“. In so unterschiedlichen begriffsgeschichtlichen Ansätzen wie etwa denjenigen von Erich Rothacker, OttoBrunner, Richard Koebner oder Reinhart Koselleck spiegelt sich daher in nuce eine große Bandbreiteder Auseinandersetzungen mit den Herausforderungen der Moderne. Im Lichte ihrer zeithistorischen Voraussetzungen sollen dabei sowohl die geschichtstheoretischen Grundannahmen als auch die methodischen und institutionellen Formationsprozesse untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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