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Einflussfaktoren auf unwillkürliche Aufmerksamkeitsprozesse im Kindes- und Erwachsenenalter

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 208957019
 
Neue und unerwartete Ereignisse außerhalb des Aufmerksamkeitsfokus können die Aufmerksamkeit unwillkürlich ablenken und zu Leistungseinbrüchen in einer Primäraufgabe führen. Aktuelle Ergebnisse weisen jedoch darauf hin, dass unter bestimmten Bedingungen neue und unerwartete Ereignisse auch zu einer Leistungsverbesserung bei Erwachsenen führen können. Welche Faktoren Leistungsverbesserungen bedingen und inwiefern diese Faktoren unwillkürliche Aufmerksamkeitsprozesse beeinflussen wird in diesem Projekt untersucht. Zum einen soll die Rolle des Informationsgehaltes auditiver, aufgabenirrelevanter Ereignisse hinsichtlich des Zeitpunktes und der Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines relevanten Zielreizes mittels Ereigniskorrelierter Potentiale, Reaktionszeiten und Fehlerraten untersucht werden. Zum anderen wird geprüft, inwiefern eine aus der Verarbeitung neuer und unerwarteter Ereignisse resultierende Erhöhung des Arousals zu Leistungsverbesserungen führen kann. Besonders bedeutsam ist das Beachten und Evaluieren neuer Ereignisse für Lernprozesse und spielt somit eine besondere Rolle für Kinder. Studien zeigen, dass die zugrunde liegenden Aufmerksamkeitsprozesse bei Kindern im Alter von 6-12 Jahren noch nicht ausgereift sind und es ist offen, inwieweit Kinder aufgabenirrelevante Informationen neuer Ereignisse leistungsoptimierend nutzen können. Im Projekt soll daher der Einfluss von Informationsgehalt und Arousal bei der Verarbeitung neuer Ereignisse auf unwillkürliche Aufmerksamkeitsprozesse und die Leistung in einer Primäraufgabe auch bei Schulkindern untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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