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Multivoxel pattern analysis of functional brain imaging data for the prediction of the development and maintenance of alcohol use disorders

Antragstellerinnen / Antragsteller Dr. Katharina Schmack; Professor Dr. Philipp Sterzer, Ph.D.
Fachliche Zuordnung Biologische Psychiatrie
Förderung Förderung von 2012 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 186318919
 
Bisherige Bildgebungsstudien zur Verlaufsprädiktion von Alkoholabhängigkeit haben vielversprechende Befunde ergeben. Allerdings ist bei konventionellen statistischen Analysemethoden der prädiktive Wert einzelner Surrogatmarker ¿ wie etwa die Aktivität in einer bestimmten Hirnregion ¿ trotz statistisch signifikanten Zusammenhangs häufig gering. Ein erfolgversprechender Ansatz zur Verbesserung der prädiktiven Aussagekraft ist der Einsatz von Multi-Voxel-Pattern-Analysen (MVPA). Statt der Aktivität in einzelnen Hirnregionen oder Bildpunkten akkumuliert MVPA die multivariate Information aus einem Muster von Bildpunkten. MVPA ist mit Erfolg sowohl für die Dekodierung von Hirnzuständen innerhalb einzelner Individuen als auch für die diagnostische oder prognostische Klassifikation zwischen Individuen eingesetzt worden. Hier sollen funktionelle und strukturelle magnetresonanztomographische (MRT) Daten aus Projekt 1 verwendet werden, um mittels MVPA pathologisches Trinkverhalten bei jungen Erwachsenen vorherzusagen. MRT-Daten aus Projekt 2 sollen für die prognostische Vorhersage von Abstinenz bei alkohol-abhängigen Patienten herangezogen werden. Von zentraler Bedeutung ist dabei die Identifizierung von neuralen Aktivierungsmustern und Strukturen, die zukünftiges Trinkverhalten mit der größten Reliabilität vorhersagen. Dies wird der Entwicklung pathogenetischer Modelle für die neurobiologischen Mechanismen pathologischen Trinkverhaltens dienen, die wiederum die Grundlage für spezifische therapeutische Interventionen bilden werden.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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