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Nutzung von Öffnungsoptionen im Bildungssystem - ein binationaler Vergleich zwischen der Schweiz und Deutschland

Fachliche Zuordnung Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 209738116
 
Schulsysteme sind in den meisten westlichen Gesellschaften durch unterschiedliche Übergänge während der Schulzeit gekennzeichnet. So wechseln Schülerinnen und Schüler von der Primar- bzw. Grundschule in die Sekundarstufe I und dann nach der obligatorischen Ausbildung in die Sekundarstufe II oder transferieren in eine Form der beruflichen Ausbildung. Übergänge (zum Beispiel innerhalb von Schulniveaus resp. -stufen, Schultypen, Lern- und Ausbildungsabschnitten) stellen ein "prägendes Merkmal der Bildungsbiographien" von Kindern und Jugendlichen dar (Döbert & Seeber, 2009). Einzelne Schulsysteme unterscheiden sich in substanzieller Art darin, welche Übergangsoptionen sie vorsehen, und die Bildungsbiographien von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen dürften entsprechend eine hohe Varianz zwischen den Schulsystemen aufweisen. In den vergangenen Jahrzehnten wurden in praktisch allen Schulsystemen Möglichkeiten zur „Korrektur“ von Bildungsentscheidungen eingeführt. Zudem wurden teilweise attraktive Bildungsoptionen geschaffen (z.B. Berufsmatura in der Schweiz) oder ausgebaut (vgl. die beruflichen Gymnasien in Deutschland), die beispielsweise dazu führen dürften, dass „geradlinige Gymnasialkarrieren“ als Zubringerweg für die Hochschulen an Bedeutung verlieren und alternative Wege bedeutsamer werden. Allerdings fehlt es an empirischer Forschung, die vergleichend untersucht, wie stark diese Öffnungsoptionen genutzt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Schweiz
Beteiligte Person Professor Dr. Kai Maaz
 
 

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